Stundenlang am Boden - ohne Klimaanlage Hitze-Drama am Flughafen München! Urlauber kollabieren in Ferienflieger

Stundenlang in brütender Hitze in einem Ferienflieger gefangen – das haben Passagiere am Sonntagvormittag (23.7.) am Münchner Flughafen erlebt. Die Zustände in der unklimatisierten Maschine sind so dramatisch, dass Fluggäste den Notruf wählen.
In praller Sonne im Flugzeug gefangen
Über mehrere Stunden ging nichts mehr: Ohne frische Luft eingepfercht in einem Flugzeug – dieser Albtraum ist für viele Urlauber wahr geworden. Ohne Klimaanlage stieg die Temperatur im Urlaubsflieger einer türkischen Airline so schnell an, dass Fluggäste angeblich kollabierten. Das Flugzeug habe wegen technischer Probleme nicht starten können.
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Die Tailwind-Maschine sollte eigentlich um 9.55 Uhr in Richtung Antalya abheben. Als sich der Abflug immer mehr verzögert, werden erste Passagiere unruhig und wählen den Notruf, da sie den Flieger nicht verlassen dürfen. Daraufhin habe der Flughafen endlich reagiert.
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Passagiere sacken zusammen
Nachdem der Flughafen informiert worden war, habe man umgehend Treppen organisiert und die Passagiere aus dem Flugzeug geholt, sagte der Sprecher des Airports. Diese hätten Wasser bekommen, seien dann zum Terminal gebracht und dort weiter versorgt und untersucht worden. Ins Krankenhaus musste laut einem Sprecher der Polizei aber niemand gebracht werden. Rund fünf Stunden nach der eigentlichen Abflugzeit sei der Flug doch noch gestartet.
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Mehreren Medien zufolge soll der Reiseveranstalter Tui das Flugzeug gechartert haben. Ein Sprecher des Unternehmens dementierte das am Montag jedoch gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Es hätten sich zwar Passagiere an Bord befunden, die über Tui gebucht hatten, dies sei aber bei vielen Flügen der Fall. Die Verantwortung liege bei der Fluggesellschaft.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, hat die Staatsanwaltschaft Landshut ein Ermittlungsverfahren gegen die Airline eingeleitet. Hierbei soll geprüft worden, ob ihrerseits ein Verschulden vorliegt. (dpa)