2020 mussten 13 Menschen sterben
Hinrichtungs-Horror gestoppt: US-Präsident Joe Biden beendet Leid durch die Todesspritze

13 Todeskandidaten waren 2020, nur kurz vor Donald Trumps Abgabe seines Präsidentschafts-Amtes, auf US-Bundesebene hingerichtet worden. 13 Menschenleben, die man hätte retten können, wenn es nach seinem Nachfolger Joe Biden geht. Ein halbes Jahr nach seiner Amtseinführung setzt er dem Hinrichtungs-Horror ein Ende. Die Todesstrafe auf Bundesebene wird vorerst nicht mehr vollstreckt. Eine entsprechende Anordnung hat Justizminister Merrick Garland erlassen.
Donald Trump hatte Todesstrafe 2020 wieder eingeführt

Zunächst sollten alle Vorgehensweisen und Richtlinien überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Strafjustiz verfassungsgemäß, fair und menschlich handle, erklärte das Justizministerium.
Joe Bidens Vorgänger Donald Trump hatte 2020 nach einer fast zwanzigjährigen Pause Hinrichtungen auf Bundesebene wiedereinführen lassen. Die Regierung des Republikaners war dafür bis vors Oberste Gericht gezogen. Daraufhin wurden ab Juli 2020 mehrere nach Bundesrecht verurteilte Straftäter per Giftspritze hingerichtet. US-Präsident Joe Biden lehnt die Todesstrafe strikt ab und kritisierte dieses Vorgehen aufs Schärfste.
Todesstrafe seit Jahren nicht vollstreckt
In den USA wird die Todesstrafe in vielen Bundesstaaten vollstreckt. Auf Bundesebene wiederum wurde die Todesstrafe zwischen 2003 bis Juli 2020 zwar verhängt, aber nicht mehr vollstreckt.
Justizminister Garland ordnete nun an, die von der Trump-Regierung durchgesetzten Veränderungen der Richtlinien für Hinrichtungen zu überprüfen. Unter anderem soll untersucht werden, ob die in der Giftspritze verwendete Substanz Pentobarbital mit hohem Risiko Schmerzen und Qualen verursacht. Zudem sollen Vorschriften geprüft werden, die Hinrichtungen beschleunigen sollten. Auch die neu eingeführte Möglichkeit, bei Exekutionen auf Methoden und Personal der Bundesstaaten zurückgreifen zu können, soll auf den Prüfstand kommen.
(dpa / cch)