Rekordinzidenzen gefährden Weihnachtszeit
Weihnachtsmärkte in Gießen, Offenbach und Darmstadt verschärfen Regeln

Trotz der rekordverdächtigen Inzidenzen öffnen immer mehr Weihnachtsmärkte in Hessen. Einige fahren bereits mit strengen Coronamaßnahmen, andere bessern diese noch nach. Anderenorts wird der Budenzauber sogar ganz gestrichen.
Gießener und Offenbacher Weihnachtsmärkte verschärfen Maßnahmen
Angesichts der steigenden Infektionszahlen hat der Veranstalter des örtlichen Weihnachtsmarktes „Gießen Marketing Gesellschaft“ für den Start des Marktes am heutigen Donnerstag die Restriktionen verschärft. Der in der Fußgängerzone befindliche Teil soll noch einmal entzerrt werden, um Gedränge an den Buden und Ständen zu verhindern. Weiterhin gibt es drei abgesteckte 2G-Bereiche in denen die Besucher essen und trinken können. Somit haben nur Geimpfte und Genesene Zugang zu den köstlichen Leckereien. Zudem schließt der Weihnachtsmarkt bereits um 20 Uhr.
In Offenbach wollen die Veranstalter ihren Weihnachtsmarkt ab Sonntag einzäunen. Somit hätte man wesentlich mehr Kontrolle über den Einlass. Die Kommune teilt zudem mit, dass sie auf die grundsätzliche Ausrichtung der Regeln von Bund und Ländern warten möchte.
Darmstadt bessert ebenfalls nach/Werra-Meißner Kreis sagt ab
Der Weihnachtsmarkt in Darmstadt startete bereits am Montag. In der Mitteilung von Mittwoch heißt es, dass ab sofort Maskenpflicht besteht. Nur zum Essen darf diese an den Tischen ausgezogen werden. Des weiteren wurde der komplette Weihnachtsmarkt eingezäunt und es gibt inzwischen Zugangskontrollen, auch um das Gedränge zu vermeiden. Alle im Werra-Meißner Kreis geplanten Weihnachtsmärkte wurden aus gegebenem Anlass abgesagt. Diese Entscheidung ist mit „großer Sorge angesichts der aktuellen Entwicklung“ getroffen worden.
Frankfurt wartet ab
Hessens größte Stadt wartet ähnlich wie Offenbach auf die anstehenden Verschärfungen der Landesregierungen. Eine Sprecherin der Tourismus+Congress GmbH teilte aber mit, dass bislang alle Anforderungen an den Weihnachtsmarkt erfüllt sind. Somit wird dieser weiter aufgebaut. Der Markt ist im Gegensatz zu den Jahren vor der Pandemie deutlich entzerrt ausgebaut.
Zugangsbeschränkungen soll es keine geben. Dennoch gibt es auch hier separat abgetrennte 2G Bereiche in denen unter anderem Glühwein und andere Leckereien verkauft werden. Maskenpflicht gilt außerdem im Gedränge und beim Anstehen an Verkaufsständen. Auf eine musikalische Eröffnung des Weihnachtsmarktes verzichtet die Stadt aber aus gegebenem Anlass. (esc/dpa)