Hawala
Prozess wegen illegaler Geldtransfers in Köln
Sie sollen illegale Geldgeschäfte organisiert haben – mit einem sogenannten Hawala-System. Hawala kommt aus dem Arabischen und heißt so viel wie Zahlungsanweisung. Und so funktioniert das System: Kunde A zahlt zum Beispiel in Köln Bargeld bei einem Finanz-Schieber ein. Der Geld-Empfänger B sitzt in der Türkei. Der Kölner Schieber weist einen Finanz-Schieber in der Türkei an, das Bargeld an Empfänger B auszuzahlen. Umgekehrt funktioniert es genauso. Da die Banken-Aufsicht BaFin diese gewerbsmäßigen Geschäfte nicht genehmigt hat, sind sie illegal. Laut Staatsanwaltschaft sollen die vier Angeklagten auch Geld aus Straftaten transferiert haben.