DDR-Nationalspieler und Torjäger
Lok-Legende Richter im Alter von 63 Jahren gestorben
Hans Richter sorgte für unvergessliche Momente im Trikot vom 1. FC Lok Leipzig. Vor allem die Europacup-Saison 1983/84 bleibt in Erinnerung. Nun ist einer der prägenden DDR-Fußballer der Achtzigerjahre gestorben. Er wurde nur 63 Jahre alt.
DDR-Fußball-Legende Hans Richter ist tot
Die traurige Nachricht teilte sein ehemaliger Klub, der 1. FC Lok Leipzig, mit. „Der 1. FC Lok erhielt die traurige Nachricht, dass sein ehemaliger Nationalspieler Hans Richter im Alter von nur 63 Jahren verstorben ist“, hieß es in einer Mitteilung des Vereins. Demnach starb der einstige Topstürmer am Samstag (25. März).
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Zwei Pokalsiege und ein Europacup-Finale mit Lok Leipzig
Seine größten sportlichen Erfolge feierte der Angreifer beim FC Karl-Marx-Stadt und Leipzig. Für beide Klubs erzielte er in 271 Oberliga-Spielen insgesamt 95 Tore.
Unvergessen seine Auftritte in der Saison 1983/84. Richter, der 1983 vom FC Karl-Marx-Stadt zum 1. FC Lok gewechselt war, sorgte gleich in der ersten Europacup-Saison für Furore, als er mit fünf Treffern maßgeblich an den Erfolgen über Girondins Bordeaux und Werder Bremen beteiligt war.
1986 und 1987 holte er mit Lok den FDGB-Pokal und stand mit seiner Mannschaft am 13. Mai 1987 im Finale des Europapokal der Pokalsieger in Athen gegen das Starensemble von Ajax Amsterdam. Dort unterlagen die Leipziger dem hohen Favoriten durch ein Tor von Marco van Basten knapp mit 0:1.
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Hans Richters Flucht in den Westen
Zwischen 1982 und 1987 absolvierte Richter zudem 15 Länderspiele für die DDR-Nationalmannschaft, in denen er vier Treffer erzielte. Für die Olympiaauswahl der DDR lief er 31-mal auf und schoss dabei zehn Tore.
Kurz vor dem Mauerfall war Richter über Prag aus der DDR in den Westen geflüchtet und spielte anschließend noch bei den Offenbacher Kickers, in Schwetzingen und Walldorf. (pol)