Bei Berührung drohen schwerste Schäden von Leber, Nieren und Magen

Bagger trifft auf Phosphorbombe

Das Bildmaterial ist unter Nennung der Bildquelle "Feuerwehr Hannover" zur Veröffentlichung im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung freigegeben.
Die Feuerwehr rückt mit vier Fahrzeugen an.
Feuerwehr Hannover

Schock auf einer Baustelle in Hannover!
Ein Baggerfahrer ist am Mittwochnachmittag (9. August) bei Bauarbeiten auf die Reste einer Phosphorbombe gestoßen. Dann tritt brennbare, giftige Flüssigkeit aus.

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Brand- und Gesundheitsgefahr durch Phosphor

Ein 25-jähriger Baggerfahrer findet am Mittwochnachmittag (9. August) einen metallischen Zylinder beim Arbeiten. Aus dem tritt eine auffällige Masse aus. Sofort informiert er die Bauleitung, die im Nahbereich die Arbeiten sofort einstellen lässt. Die alarmierte Polizei sperrt den Gefahrenbereich ab und verständigt den Kampfmittelbeseitigungsdienst. Die Experten erkennen eine etwa 14 Kilogramm bzw. 30 britische Pfund schwere Phosphorbombe.

Schon die Berührung des feuchten Phosphors ist gefährlich: Gelangen Spuren des toxischen Stoffs von den Händen in den Mund, können Leber, Nieren und Magen geschädigt werden.

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Es gelingt dann den beschädigten Stahlzylinder mit Inhalt in einem Spezialbehälter sicher zu verpacken. Die ausgetretenen Inhalte ist besonders durch den Anteil von weißem Phosphor, extrem schädlich. Am späten Abend sind alle Reste des Kampfmittels fachgerecht und sicher für den Abtransport verpackt.

Die Feuerwehr Hannover war mit zehn Einsatzkräften und vier Fahrzeugen im Einsatz. (hst)