Feier rührt Spielerinnen zu Tränen

Hammer-Empfang auf dem Römer: Unsere DFB-Frauen werden gefeiert

Jubel-Empfang für unsere EM-Heldinnen. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist nach dem zweiten Platz bei der Europameisterschaft am Frankfurter Römer von Tausenden Menschen empfangen worden. Am Mittag war sie zuvor am Frankfurter Flughafen gelandet. Den Hammer-Empfang in Frankfurt zeigen wir Ihnen oben im Video.

Popp und Co. von Fan-Empfang in Frankfurt gerührt

"Bisschen Tränen in den Augen"

Das DFB-Team stieg vor Tausenden Fans auf dem gut gefüllten Römer auf den Rathausbalkon und feierten mit ihnen den Vizetitel. Anschließend trug sich das Team in das Goldene Buch der Stadt Frankfurt ein.

„Es ist überwältigend. Wir haben nicht damit gerechnet, dass so viele Leute da sind. Ich habe ein bisschen Tränen in den Augen“, sagte die sichtlich bewegte Lina Magull. Auch Mitspielerin Giulia Gwinn berichtete, dass sie einige mit Tränen der Rührung gesehen habe.

Auf dem Rathausbalkon tanzte das Team zu „Cotton Eye Joe“. Den Freuden-Tanz hatten sie bei der EM nach Spiele vollführt.

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Video: DFB-Heldinnen haben das Herz von Fußballdeutschland erobert

„Wir haben natürlich sehr gelitten“, sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. „Wir wollten eigentlich Europameister sein und nicht die Sieger der Herzen. Aber wenn die großartige Leistung dazu beigetragen hat, dass wir uns in die Herzen der deutschen Bevölkerung gespielt haben, sind wir gerne die Sieger der Herzen.“

Die DFB-Auswahl hat mit ihrem mitreißenden Fußball in den vergangenen vier Wochen enorm an Popularität hinzugewonnen. Fast 18 Millionen Menschen drückten am Sonntag vor den TV-Geräten die Daumen - eine Rekordquote für die Fußballerinnen. „Wir sind froh und stolz, dass wir so viele Menschen erreicht haben“, sagte Offensivspielerin Svenja Huth. Die Wolfsburgerin hatte Popp, die wegen einer Oberschenkelverletzung wenige Minuten vor dem Finale passen musste, als Kapitänin vertreten.

„Ich bin stolz auf die Mannschaft, welche Reise wir hinter uns haben. Ich hoffe, dass das nur der Anfang war“, sagte Popp mit Blick auf den Frauenfußball in Deutschland. „Der Markt ist vorhanden, aber wir müssen ihn natürlich auch bespielen. Das ist ein großer, großer Wunsch, dass wir viele Mädchen erreichen.“ (dpa/jma/msc)