Klartext von Mercedes-Boss Wolff Hamilton? Nein! "Niemand wird je größer als Schumi sein"

Mercedes Formula One driver Michael Schumacher of Germany celebrates being the fastest in qualifying at the Monaco F1 Grand Prix May 26, 2012. Schumacher's departure from the Mercedes Formula One team was sealed on September 28, 2012 after the seven-times world champion recorded only one podium finish since his comeback in 2010. Schumacher, 43, the sport's most successful driver with a record 91 Grand Prix victories, will be replaced in 2013 by Lewis Hamilton, who has signed a three-year deal with the British-based team. Picture taken May 26, 2012. REUTERS/Max Rossi/Files  (MONACO - Tags: SPORT MOTORSPORT F1)
Michael Schumacher, damals in Diensten von Mercedes.

Sein Schützling, Lewis Hamilton, könnte mit einem Sieg beim Saisonfinale der Formel 1 in Abu Dhabi zum alleinigen Rekordweltmeiser in der Königsklasse werden. 8 Titel hätte der Mercedes-Pilot auf dem Konto! Wow! Doch Zahlen sind das Eine. Für Toto Wolff steht fest: Michael Schumacher war ist und bleibt der Größte.

Schumacher eine Ikone

"Niemand wird je größer als Schumi sein. Auch, wenn die Statistik Lewis vorne sehen würde. Aber Michael hat eine Generation geprägt wie kein anderer, er ist ikonisch", sagte der Merecedes-Teamchef der „Bild“. Generell könne man "generationsübergreifend keine Vergleiche" ziehen, so Wolff. In seiner Generation sei Hamilton für Wolff allerdings "der Größte".

Das Szenario einer möglichen Kollision Hamiltons mit dem punktgleichen WM-Spitzenreiter Max Verstappen im letzten Saisonrennen ist für Wolff "nicht vorhersehbar". Der 49-Jährige findet es allerdings "gut, dass die Rennleitung, nachdem wir in den vergangenen Rennen immer wieder solche Situationen gesehen haben, darauf aufmerksam gemacht hat, dass ein absichtlicher Unfall nicht toleriert wird".

Crash-Gefahr beim Saison-Finale

Auf die Frage, ob der Red-Bull-Pilot zu rücksichtslos agiere, sagte Wolff: "Es ist extrem hartes Racing. Man muss wissen, ob man so in Manöver reingeht, obwohl man weiß, dass man die Kurve nicht kriegt. Aber damit ist er bisher durchgekommen. Dann ist es natürlich schwer für ihn zu akzeptieren, dass das nicht geht, wenn man irgendwann mal dafür bestraft wird."

Verstappen und Hamilton gehen punktgleich (je 369,5) ins Saisonfinale. Der Niederländer führt allerdings die Fahrerwertung wegen der mehr erzielten Siege (9:8) an. Deswegen wäre er Weltmeister, wenn beide im Rennen ohne Punkte bleiben sollten. Crash-Gefahr lässt grüßen. (tme/sid)