Überraschendes Comeback nach Babypause
Acht Monate nach Geburt! Dreifach-Mama Almuth Schult hütet das HSV-Tor

Aus der Elternzeit direkt ins Tor!
Almuth Schult will es noch einmal wissen. Die TV-Expertin und frühere Torhüterin der deutschen Nationalmannschaft setzt ihre Karriere nach der Mutterschaft fort! Für die 33-Jährige ist es bereits das zweite Comeback nach einer Babypause.
Fifa-Regularien machen es möglich: Schult wechselt zum HSV
Schult spielt ab sofort für den Zweitligisten Hamburger SV – vorerst bis zum Saisonende. Die Dreifach-Mama profitiert dabei von einem Passus in den Regularien des Deutschen Fußball-Bundes und des Weltverbandes Fifa, der es Spielerinnen nach dem Ende ihres Mutterschutzes erlaubt, auch außerhalb einer Transferperiode zu einem anderen Club zu wechseln.
Schult erweist sich damit als Pionierin. Sie ist weltweit die erste Spielerin, bei der diese neue Regel angewandt wird.
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Schult, die mittlerweile auch als TV-Expertin bekannt ist, wurde 2020 Mutter von Zwillingen. Im August 2023 brachte sie ihr drittes Kind zur Welt. Vor ihrer zweiten Schwangerschaft lief sie für den US-Club Angel City FC auf, der Vertrag war jedoch aufgelöst worden. Knapp acht Monate nach der Geburt Sohnes kehrt sie nun zurück.
„Ich habe nach meiner zweiten Schwangerschaft die Möglichkeit bekommen, beim VfL Wolfsburg II am Teamtraining teilzunehmen, worüber ich sehr dankbar bin. Ich habe dann schnell gemerkt, wie viel Spaß es noch macht“, sagte Schult. „So kam der Wunsch auf, nicht nur zu trainieren, sondern auch wieder spielen zu wollen.“
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Wechsel zum HSV für Schult eine Herzensangelegenheit
Das Engagement beim HSV ist für die Torhüterin eine Herzensangelegenheit. „Hamburg war für mich schon immer eine besondere Stadt und ich durfte beim HSV meine ersten Schritte im Erwachsenen-Fußball machen. Von daher gab es schon immer eine besondere Verbindung“, sagte Schult, die bereits von 2007 bis 2008 für den HSV spielte.
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Schon nach der Geburt der Zwillinge feierte die Olympiasiegerin von 2016 und Europameisterin von 2013 ein hochemotionales und erfolgreiches Comeback. Das will die Torhüterin nun in Hamburg wieder schaffen. Sieben Saisonspiele stehen in der Zweiten Liga noch aus. (pol/sid/dpa)