Infektionen sollen frühzeitig erkannt werden
Hamburger Schulen starten Pilotprojekt mit PCR-Lolli-Tests

Ab Montag geht es los: Hamburgs Schulen starten das Pilotprojekt mit PCR-Lolli-Tests. Im Erfolgsfall und bei ausreichenden Laborkapazitäten solle das Projekt auf weitere Schulen ausgeweitet werden, teilte die Schulbehörde mit. Da diese Testform besonders für jüngere Schülerinnen und Schüler oder solche mit speziellem Förderbedarf geeignet ist, wurden zunächst ausschließlich Grund- und Sonderschulen für das Pilotprojekt ausgewählt.
So funktioniert die Lolli-Methode

Bei der sogenannten Lolli-Methode muss zum Feststellen einer Corona-Infektion kein lästiges Stäbchen in die Nase oder in den Rachen geführt werden. Kinder lutschen stattdessen etwa 30 Sekunden an einem Abstrichtupfer - dem "Lolli". Mit den PCR-Tests lassen sich schon bei geringer Viruslast frühzeitig mit Sars-CoV-2 infizierte Schülerinnen und Schüler identifizieren. Außerdem kann es nicht passieren, dass man – wie bei den Selbsttest mit Nasen- oder Rachenabstricht – nicht tief genug in die Nase oder an den Rachen geht oder lang genug das Stäbchen über die Stellen streicht. In anderen Bundesländern wurde diese Methode auch bereits in Kitas getestet.
Testergebnis erst nach einem Tag vorhanden
Der einzige Nachteil ist, dass ein Testergebnis bei den PCR-Tests, die als Pool-Tests durchgeführt werden, frühestens nach einem Tag vorliegt und man von der Kapazität der Labore abhängig ist. Deshalb gibt es bisher nur wenige Bundesländer oder teilweise einzelne Kommunen, die diese Form der PCR-Lolli-Tests bislang umsetzen. (kst)