Infektionen sollen frühzeitig erkannt werden

Hamburger Schulen starten Pilotprojekt mit PCR-Lolli-Tests

ARCHIV - 10.05.2021, Nordrhein-Westfalen, Essen: Eine Schülerin der Klasse 3a der Maria-Kunigunda-Grundschule in Essen-Karnap macht den Lolli-Test. Das Brandenburger Bildungsministerium plant Modellprojekte für Lolli-Tests in Schulen (zu: «Brandenburg plant Modellprojekte für Lolli-Tests in Schulen»). Foto: Roland Weihrauch/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung über die Einführung der Tests in den Schulen in NRW. +++ dpa-Bildfunk +++
Lolli-Test
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Ab Montag geht es los: Hamburgs Schulen starten das Pilotprojekt mit PCR-Lolli-Tests. Im Erfolgsfall und bei ausreichenden Laborkapazitäten solle das Projekt auf weitere Schulen ausgeweitet werden, teilte die Schulbehörde mit. Da diese Testform besonders für jüngere Schülerinnen und Schüler oder solche mit speziellem Förderbedarf geeignet ist, wurden zunächst ausschließlich Grund- und Sonderschulen für das Pilotprojekt ausgewählt.

So funktioniert die Lolli-Methode

10.05.2021, Nordrhein-Westfalen, Essen: Kamuran Turan, Lehrerin der Klaase 3a der Maria-Kunigunda-Grundschule erklärt ihren Schülern den "Lolli-Test. Nordrhein-Westfalen führt am Montag sogenannte Lolli-Tests flächendeckend an allen Grund- und Förderschulen ein. Mit dem Test sollen alle mehr als 730 000 Schülerinnen und Schüler der knapp 3800 Grund- und Förderschulen zwei Mal pro Woche in ihrer jeweiligen Lerngruppe auf das Coronavirus getestet werden. Foto: Roland Weihrauch/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung über die Einführung der Tests in den Schulen in NRW. +++ dpa-Bildfunk +++
Symbolbild: Lolli-Tests beginnen in Grund- und Förderschulen
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Bei der sogenannten Lolli-Methode muss zum Feststellen einer Corona-Infektion kein lästiges Stäbchen in die Nase oder in den Rachen geführt werden. Kinder lutschen stattdessen etwa 30 Sekunden an einem Abstrichtupfer - dem "Lolli". Mit den PCR-Tests lassen sich schon bei geringer Viruslast frühzeitig mit Sars-CoV-2 infizierte Schülerinnen und Schüler identifizieren. Außerdem kann es nicht passieren, dass man – wie bei den Selbsttest mit Nasen- oder Rachenabstricht – nicht tief genug in die Nase oder an den Rachen geht oder lang genug das Stäbchen über die Stellen streicht. In anderen Bundesländern wurde diese Methode auch bereits in Kitas getestet.

Testergebnis erst nach einem Tag vorhanden

Der einzige Nachteil ist, dass ein Testergebnis bei den PCR-Tests, die als Pool-Tests durchgeführt werden, frühestens nach einem Tag vorliegt und man von der Kapazität der Labore abhängig ist. Deshalb gibt es bisher nur wenige Bundesländer oder teilweise einzelne Kommunen, die diese Form der PCR-Lolli-Tests bislang umsetzen. (kst)