Mehr als 10.000 Impfungen an einem Tag
Hamburg stellt unfreiwilligen Impfrekord auf
Eine Panne führt Hamburg zum neuen Impfrekord: 10.050 Hamburger haben am Samstag ihre Corona-Schutzimpfung in den Messehallen erhalten. Geplant war das nicht: Der Grund für erstmals über 10.000 Impfungen waren falsch versendete, automatisch generierte Erinnerungsmails für die Zweitimpfungen mit AstraZeneca. Anstatt nach 12 Wochen wurden Impflinge bereits nach neun Wochen zur Zweitimpfung aufgerufen. Der große Ansturm sorgte für Chaos – und lange Schlangen.
Falsche Terminvergabe
Durch einen Systemfehler seien Menschen mit einer automatischen Erinnerungsmails für den ursprünglichen Zweitimpfungstermin von AstraZeneca nach neun Wochen aufgerufen worden, so Dirk Heinrich, Leiter des Impfzentrums. Obwohl dieser gar nicht mehr gelte: Wegen der besseren Wirksamkeit hatte die Ständige Impfkommission einen Abstand von zwölf Wochen empfohlen. Das habe zu dem Andrang geführt – und zu einem „unfreiwilligen“ neuem Rekord von mehr als 10.050 Impfungen am Sonnabend, wie Dirk Heinrich vom Impfzentrum bei per Tweet verkündete.
Impf-Turbo in Hamburg
Ab heute steigen fünf Krankenhäuser in die Impf-Kampagne mit ein. Das Angebot richtet sich aber erstmal ausschließlich an Menschen über 70 Jahren. Nach Aufhebung der Priorisierung können sich alle Hamburgerinnen und Hamburger in den Kliniken impfen lassen.
Diese Krankenhäuser machen mit:
Agaplesion Diakonieklinikum in Eimsbüttel
Albertinen Krankenhaus in Schnelsen
Bethesda Krankenhaus Bergedorf
Asklepios Klinikum Nord in Langenhorn
Asklepios Klinikum Harburg
