Höhenretter müssen Kinder und Jugendliche aus "Jekyll & Hyde“ befreien
Hamburger Dom: Sechs Jungs stecken in Fahrgeschäft fest - in 20 Metern Höhe!
Die sechs Jungs wollten einfach nur etwas Spaß auf dem Hamburger Dom haben. Dann der Schock: Plötzlich stecken sie im Fahrgeschäft „Jekyll & Hyde“ fest – und das in luftiger Höhe! Höhenretter der Feuerwehr sind im Einsatz um die Fahrgäste zu retten. Erste Aufnahmen vom Hamburger Dom sehen Sie im Video.
Jungs im Alter von 13 bis 19 Jahren
Mit zwei Drehleiterwagen muss die Feuerwehr die Menschen auf Norddeutschlands größtem Volksfest aus etwa 20 Metern Höhe retten. „Die Leute, die tun mir leid, die da oben so lange stehen“, sagt ein Augenzeuge „Das steht schon über eine halbe bis dreiviertel Stunde so, bis da etwas passiert“, so der Augenzeuge weiter mit Blick zum Himmel. Insgesamt sind die Höhenretter zwei Stunden im Einsatz. „Wir haben Glück gehabt, dass wir schönes Wetter hatten und kein Eisregen herüber wehte“, sagt Olaf Rogge von der Hamburger Feuerwehr vor Ort im Interview mir RTL. „Wir haben die Leute angesprochen und denen ging es dann soweit gut.“
Betroffenen hingen teilweise kopfüber in der Gondel
Nach etwa 2 Stunden kann die Feuerwehr die Jungs im Alter zwischen 13 und 19 Jahren sicher zu Boden bringen. Insgesamt seien 24 Rettungskräfte vor Ort, so Rogge. „Allen Leuten die wir gerettet haben, ging es gut, teilweise waren die Beine ein bisschen weich, speziell bei den Leuten auf der rechten Seite, weil sie ja kopfüber gehangen haben“, erklärt Rogge. Am Boden werden die Betroffenen zum Teil von den Schaustellern versorgt und bekommen etwas zu essen.
Ursache: Ein Schaden im Getriebe
Laut Feuerwehr muss keiner der Jungs ins Krankenhaus, nur zwei werden noch auf dem Dom im Rettungswagen kurz versorgt. Laut Polizei habe ein Stromausfall beim Fahrgeschäft zum Stillstand geführt. Die Feuerwehr vor Ort spricht von einem möglichen technischen Defekt. Laut dem Betreiber des Fahrgeschäfts ist möglicherweise ein Getriebeschaden Grund des Vorfalls. Die Dom-Attraktion „Jekyll & Hyde“ soll nach dem Vorfall zum Hersteller in die Niederlande gebracht werden. Bis zum Wochenende soll es repariert - und wieder in Betrieb genommen werden. Bereits vergangene Woche kam es im Heidepark Soltau zu einem Ausfall einer Achterbahn. (kum/nid)
