Vorerkrankte sind an der Reihe

Hamburg ruft die nächste Gruppe zur Corona-Impfung auf

ARCHIV - 26.01.2021, Hamburg: Zwei Senioren (M) sind im Eingangsbereich des Corona-Impfzentrums in den Hamburger Messehallen auf dem Weg zur Impfung. Dort erfolgt das Gros der Hambuger Corona-Schutzimpfungen. (Zu dpa «Hamburger Krankenhäuser steigen in Impfkampagne ein») Foto: Christian Charisius/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Hamburger Impfzentrum
chc abl wst cul, dpa, Christian Charisius

Die nächsten Bitte! Die Hansestadt ruft nun alle Menschen mit besonderen gesundheitlichen Problemen zur Corona-Schutzimpfung auf. Ab Montag sollen mindestens 10.000 zusätzlich bereitgestellte Termine in den Messehallen gebucht werden können, so Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). "Menschen, die von einer Infektion stärker betroffen sein könnten, weil sie gesundheitlich vorbelastet sind, sollen bevorzugt ein Impfangebot erhalten."

Sie dürfen sich jetzt impfen

Zu den nun Aufgerufenen gehören laut Impfverordnung des Bundes beispielsweise Menschen mit

  • Immundefizienz oder HIV-Infektion

  • Autoimmunerkrankungen

  • rheumatologischen Erkrankungen

  • Herzinsuffizienz, Arrhythmie

  • Schlaganfall

  • Asthma

  • chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

  • Diabetes mellitus ohne Komplikationen

  • Adipositas mit einem BMI über 30

Die Impfberechtigung muss von einem Arzt attestiert werden, medizinische Befunde müssen im Impfzentrum nicht vorgelegt werden.

Impfpriorisierung sei wichtig

Wie groß die Gruppe ist, sei nicht abzuschätzen, so die Gesundheitsbehörde, da die Betroffenen auch bereits über die Hausärzte geimpft werden könnten. "Indem wir in der Priorisierung weiter voranschreiten, schützen wir damit die Menschen, für die eine Erkrankung besonders schwerwiegend wäre", sagte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard. "Ohne Priorisierung könnten wir diese Schwerpunkte nicht setzen."

Menschen mit besonders schweren Erkrankungen aus der Prio2-Gruppe - etwa Krebspatienten in Behandlung, Menschen mit schweren chronischen Lungenerkrankungen oder schwerem Diabetes – haben bereits ein Impfangebot erhalten.

Die Termine im Impfzentrum sind telefonisch unter 116.117 oder online unter www.impfterminservice.de buchbar und ab Montag freigeschaltet.

Quelle: DPA/FST