Polizisten ertappen ihn auf frischer Tat
Auto-Schreck von Hamburg soll über 245 Scheiben zerschlagen haben

Mit einem Hammer prügelt er gleich auf mehrere Autos hintereinander ein, dann schlägt die Polizei zu!
Über 245 Autos soll der 31-Jährige in Hamburg mutwillig zerstört haben. Die Beamten hoffen jetzt auf ein Ende der Schreckens-Serie.
Die lange Suche nach dem Täter
Seit Wochen schon versucht die Polizei den Täter zu fassen, der in den Hamburger Stadtteilen Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Osdorf, Groß Flottbek, Bahrenfeld und Stellingen mindestens 245 Windschutzscheiben eingeschlagen haben soll. „Ganz am Anfang gab es wage und sehr dünne Beschreibungen durch Zeugen“, schildert Sören Zimbal von der Polizei Hamburg im Gespräch mit RTL. Die Zeugen sollen ihn bei seinen Taten beobachtet haben. Dann verliert sich aber erstmal länger die Spur.
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Auf frischer Tat in Rissen ertappt
Freitagnacht (02.06.) schlagen die Ermittler dann in Rissen zu. Zivilpolizisten erwischen den Tatverdächtigen dabei, wie er bei mehreren Autos mit einem Hammer in die Frontscheibe schlägt. „Offenbar hat er zügig die Scheiben kaputt gemacht und ist dann weg. Dabei hat man ihn beobachtet und dann direkt verfolgt“, erzählt Polizeipressesprecher Sören Zimbal. Einige hundert Meter weiter schaffen es seine Kollegen dann den Mann zu stellen.
Maßlose Sachbeschädigung
Insgesamt sei bei den Autos ein hoher Schaden entstanden. Das sei Sachbeschädigung, erklärt Sören Zimbal und bedauert, dass einige Fahrzeughalter das Geld vielleicht nicht wieder sehen könnten: „Wenn man gegen Vandalismus nicht versichert ist, dann nicht“, hält er fest. Die Chance, dass der Mann einen so hohen Schaden aus eigener Tasche bezahlen könne, wenn er für die Taten überhaupt belangt werden kann, sei leider gering.
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Wird der Mann für 245 Taten zur Rechenschaft gezogen?
Die Zahl der zerstörten Frontscheiben könnte sogar noch steigen, vermutet Sören Zimbal. „Es kann sein, dass sich noch andere melden, die sich vorher noch nicht gemeldet haben oder im Urlaub waren und dann muss man schauen ob man ihm das zurechnen kann oder nicht“, führt er fort. Es sei generell schwierig dem Mann alle Taten nachzuweisen, denn in vielen Fällen gäbe es keine Zeugen. Dann bleibe den Ermittlern nur noch die Suche nach Spuren wie Hautzellen, Fasern oder Blut.