Viele Kinder infiziert - auch Lehrer!

328 Grundschüler in Hamburg plötzlich krank: Ursache jetzt klar

 Schule in der Coronazeit In einem leeren Klassenraum einer Grundschule sind die Stühle auf die Bänke gestellt. Die Schulen sind bis auf Weiteres geschlossen. Wann sie wieder öffnen werden, ist bei der derzeitigen Zahl der Corona-Infektionen unklar. Bereits in dieser Woche will die Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder über mögliche weitere Maßnahmen im Lockdown beraten. Die nächste Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Pandemie war ursprünglich erst für den 25. Januar geplant. Die Schulschließungen werden voraussichtlich über den Januar hinaus andauern. Rietberg Nordrhein-Westfalen Deutschland *** School in the Corona time In an empty classroom of a primary school the chairs are put on the benches The schools are Copyright: xInderlied/Kirchner-Mediax
Das Schulgebäude der Grundschule in Hamburg-Ottensen wurde einmal gründlich desinfiziert. (Symbolbild)
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328 Kinder und 16 Lehrer einer Grundschule in Hamburg-Ottensen mussten am Mittwoch vor einer Woche plötzlich krank den Unterricht verlassen. Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Fieber plagten die Betroffenen. Jetzt teilte die Behörde mit: Es handelt sich um das hochansteckende Norovirus.

Stuhlproben untersucht

Mike Schlink, der Sprecher des Bezirksamts Altona bestätigte RTL gegenüber, dass „die Untersuchung der eingeschickten Stuhlproben ergeben hat, dass bei drei Personen das Norovirus festgestellt wurde.“ So sei es wahrscheinlich, dass auch sämtliche von Symptomen betroffene Schüler und das betroffene Lehrpersonal sich mit dem Virus angesteckt haben.

Grundschule sofort geschlossen

Noch am Tag des Ausbruchs hatte das Gesundheitsamt Altona Stuhlproben bei betroffenen Personen entnommen und an das Institut für Hygiene und Umwelt weitergegeben. Diese haben dann die Proben untersucht. Die damals Erkrankten sollten erst zwei Tage nach Abklingen der klinischen Symptome wieder in die Schule zurückkehren. An der Schule selbst wurde der Unterricht am 17.11. sofort gestoppt und das Schulgebäude einmal gründlich desinfiziert. Neben dem Verdacht auf Noroviren stand zuerst auch die Möglichkeit einer Lebensmittelvergiftung im Raum. (nid)