Hinweis auf Leiche bei Fahrzeugkontrolle
Haftbefehl gegen Ehemann: Getötete Frau erlitt 28 Verletzungen durch Messerstiche
Mann soll seine Frau in Flüchtlingsunterkunft in Ahrensburg erstochen haben
Das Amtsgericht im bayerischen Hof hat gegen einen 38 Jahre alten Mann, der seine Frau in einer Flüchtlingsunterkunft in Ahrensburg (Kreis Stormarn) getötet haben soll, einen Untersuchungshaftbefehl erlassen. Der Afghane wird verdächtigt, seine 23 Jahre alte Frau mit einem Messer so schwer verletzt zu haben, dass sie verblutete, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Lübeck am Donnerstag (9. September) mitteilten. Eine Obduktion der Leiche hatte 28 Verletzungen ergeben, die vermutlich mit einem Messer verursacht worden waren.
Ehemann hatte behauptet, seine Frau habe sich selber getötet
Der genaue Ablauf der Tat und der Tattag müssen noch ermittelt werden. Den Untersuchungsergebnissen zufolge kann aber ausgeschlossen werden, dass sich die 23-jährige Afghanin selbst getötet hat. Dies hatte der Mann bei seiner Festnahme am Dienstag behauptet.
Er hatte der Bundespolizei bei einer Fahrzeug-Kontrolle selbst den Hinweis auf seine tote Frau gegeben. Der 38-Jährige saß in einem Bus mit Fahrtziel Mailand, der am Autohof Münchberg an der Autobahn 9 im Landkreis Hof kontrolliert wurde. Wenig später fanden Polizisten die Leiche seiner Frau in der Flüchtlingsunterkunft in Ahrensburg.
Der Verdächtige schweigt nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft zu den Vorwürfen. Er soll in den kommenden Tagen in die Justizvollzugsanstalt Lübeck gebracht werden. Der Untersuchungshaftbefehl lautet auf den dringenden Verdacht des Totschlags. (dpa / csp)