GZSZ Folge 6155 vom 22.12.2016: Till entscheidet sich gegen eine Therapie
Till ist sterbenskrank und er hat einen Entschluss gefasst. Er will seine letzten Monate nicht mit Ärzten, Therapien und Medikamenten verschwenden, die nicht helfen. Er will die Zeit, die ihm noch bleibt, genießen und zwar mit seiner Liebsten. Doch Katrin will davon nichts hören. Für sie hört sich das nach Niederlage an. Sie will daran glauben, dass Till eine Chance hat, seine Krankheit zu besiegen.
Till will kein Versuchskaninchen sein
Doch Till (Merlin Leonhardt) ist durch und durch Realist. Bisher haben alle Therapien versagt. Er will nicht als Versuchskaninchen herhalten. Doch Katrin (Ulrike Frank) kann er von seinem Wunsch nicht überzeugen. "Sie klammert sich an jeden Strohhalm" beschwert sich Till bei Lilly (Iris Mareike Steen). Katrin will alles in ihrer Macht stehende tun, um einen Arzt zu finden, der Till heilen kann. Lilly kann Katrins Sorge verstehen. "Ich will einfach, dass wir die Zeit, die wir noch haben genießen", sagt Till und ist ganz außer sich.
Katrin ist am Boden zerstört. Warum will Till sich nicht helfen lassen. Sie ist totunglücklich. Sie will ihn nicht verlieren. Dieser Gedanke macht sie verrückt. Doch sie will auch, dass Till seine letzten Monate so verlebt, wie er möchte und so will sie sich seinem Wunsch beugen. Hauptsache, sie ist mit ihm zusammen.
So hat Katrin schnell neue Pläne, wie ihre gemeinsame Zeit aussehen könnte. "Ich könnte mir frei nehmen", sagt sie gut gelaunt. "Warum" fragt Till irritiert. "Damit ich mehr Zeit für uns habe". Doch Till will, dass das Leben ganz normal weiterläuft. "Ich bin nicht bettlägerig", sagt Till gereizt. Er will sein Obdachlosenprojekt mit Chris (Eric Stehfest) weiter vorantreiben und alles tun, wozu er Lust hat. Katrin hatte von einer Zeit zu Zwei im Urlaub oder um Wellness-Hotel geträumt. Doch mit diesem Plan liegt sie schon wieder falsch. Till will seine letzten Monate auskosten und so schlägt er Katrin für den Abend Improtheater vor. Katrin ist irritiert: "Zwei Stunden auf einem Klappstuhl. Das willst du dir das antun?" Till reagiert beleidigt. Er will ganz normal behandelt werden und nicht wie ein rohes Ei. "Noch kann ich alles machen und das will ich auch", versucht er ihr klar zu machen. Werden die beiden Tills letzten Monate genießen können?