Der Schlager-Barde hat eine geniale Idee
Guildo Horn: Darum sollte Deutschland eine ESC-Pause einlegen
Piep, piep, piep, keiner hat uns lieb! Für Deutschland fehlen in Europa einfach die Sympathien – das ist die Botschaft, die Guildo Horn (60) aus dem vergangenen Wochenende mitnimmt. Mit der Teilnahme der Heavy Metal-Band Lord of the Lost hatte es beim Eurovision Song Contest in Liverpool eigentlich im Vorfeld danach ausgesehen, dass Deutschland nicht ganz hinten landen würden. Aber Pustekuchen, am Ende belegten wir einen unrühmlichen letzten Platz. Und das ist auch der Grund, warum der ESC-Teilnehmer von 1998 jetzt einen Vorschlag unterbreitet, der vielen Menschen geradezu aus der Seele sprechen dürfte. Außerdem erklärt Horn oben im Video, warum sich die deutschen Ausrichter mit der Auswahl der musikalischen Acts in den letzten Jahren nicht „mit Ruhm bekleckert haben“.
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Hat Deutschland einfach zu wenig Sympathien in Europa?

War früher einfach alles besser? 1998 hatte Guildo Horn Deutschland mit „Guildo hat euch lieb!“ beim Eurovision Song Contest (damals noch als Grand Prix bekannt) vertreten. Die spaßige Nummer aus der Feder von Stefan Raab (56) ergatterte mit 86 Punkten immerhin den siebten Platz – Sphären, von denen deutsche Künstler, die beim größten Gesangswettbewerb der Welt antreten, seit rund einem Jahrzehnt nur noch träumen können.
„Ich glaube einfach, dass Deutschland nicht den besten Ruf in der europäischen Gemeinschaft hat“, erklärt der 60-Jährige bei RTL im TV. „Bei so einem Wettbewerb geht es natürlich nicht nur um gute Musik, sondern da geht es einfach darum, ob dich dein Nachbar mag – oder nicht“, fährt er fort. Und so unterbreitet Guildo einen Vorschlag: Deutschland sollte mal pausieren – und das Geld anderweitig nutzen.
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Was Guildo mit dem ESC-Geld anfangen würde
473.000 Euro habe die Teilnahme Deutschlands am Eurovision Song Contest dieses Jahr gekostet, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) verraten hatte – eine ordentliche Summe (wenn auch nicht so hoch, wie viele vermutet haben dürften), die man wohltätig nutzen könnte, wie Guildo vorschlägt.
„Wir pausieren jetzt einfach mal ein paar Jahre, ziehen uns zur Beratung zurück. Das Geld, was wir vielleicht einsparen, nutzen wir für Kitabau oder um die Tafeln zu unterstützen.“ Und mit einem neuem Kreativteam im Gepäck sollten wir es dann in ein paar Jahren nochmal probieren – beherzt und mit Spaß, wie der Sänger hervorhebt: „Dann macht’s uns allen vielleicht nochmal mehr Freude.“
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Thomas Gottschalk fühlt sich "verarscht" von Europa
Mit der Meinung, dass es Deutschland beim ESC einfach nicht mehr schaffen kann, ist Guildo keinesfalls alleine. Auf Instagram meldete sich auch Show-Gigant Thomas Gottschalk (72) zur Klatsche des vergangenen Wochenendes: „Bei aller Liebe, aber wir werden vom Rest Europas doch inzwischen verarscht“, lautet seine knallharte Einordnung. „Die mögen uns einfach nicht.“
Der „Wetten dass..?“-Moderator haut sogar noch eine weitere Forderung raus: „Die ARD muss nach diesen ganzen Pleiten einfach den Geldhahn zudrehen.“
Lese-Tipp: Thomas Gottschalk hat Instagram übrigens erst vor wenigen Wochen sein Insta-Debüt gefeiert!
Lord of the Lost tun Guildo Horn leid
Der ESC sei laut Guildo Horn eine „harte Geschichte“. „Die Leute werden da zum Teil richtig verheizt“, erklärt er im Gespräch mit RTL. „Mir tun Lord of the Lost (leid) – das ist ja auch eine europaweit bekannte Band – für die ist das jetzt richtig ein Schlag ins Gesicht.“
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Doch an der Heavy Metal-Band allein hat es dem 60-Jährigen zufolge nicht gelegen: „Da hätten wir genauso gut im Mittelfeld landen können.“ (vne)