Alien, Mensch oder Meeresungeheuer?
Gruselfund am Strand: Spaziergänger finden "die Hand von E.T."
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Gehört diese gruselige Hand womöglich einem außerirdischen Wesen? Diese Frage stellen sich Leticia Gomes Santiago und ihr Freund, Devanir Souza, als sie am Strand von Ilha Comprida, im Staat Sao Paulo in Brasilien diesen Gruselfund machen.
Vielleicht Saurierknochen?
Die beiden sind auf einem romantischen Spaziergang am Wasser, als sie dieses Ding finden. Es sieht aus, wie eine skelettierte Hand! Doch sie ist gigantisch groß, inklusive Teile des Unterarms gut zweieinhalbmal so lang wie ein handelsüblicher Flip-Flop! Im Sand sehen die Überreste weißlich grau aus, etwas später dunkelgrau – wie die Hand einer Mumie.
„Wir glauben nicht, dass es menschlich ist“, schreibt Santiago später im Internet. „Was könnte das nur gewesen sein?“ Eine besonders gruselige Idee: Kommt der „Besitzer“ dieser Knochen möglicherweise nicht von dieser Welt? Verschiedene Internetnutzer kommentieren den Beitrag:
„Sieht aus, wie die Hand von E.T.“, oder „das ist die Hand einer Meerjungfrau“, witzelten einige. Doch es kommen auch ernstgemeinte Vorschläge: „Vielleicht ist das ein Saurierknochen“, mutmaßt ein Kommentar. „Bringt es zu einem Biologen. Das ist nicht normal“, rät schließlich ein Nutzer – und genau das tun Santiago und ihr Freund.
Nicht der erste Gruselfund
Und dieser bringt dann auch Licht in das furchterregende Dunkel. Eric Comin, ein Meeresbiologe, schätzt, dass es sich tatsächlich um eine Hand handelt. Allerdings nicht von einem Menschen oder gar einem Alien, sondern von einem Meeressäuger. Einem Wal, Delfin oder Schweinswal, so der Biologe. Denn auch diese Meeressäuger haben Knochen, die wie Hände aussehen. Welchem Tier diese Hand allerdings genau gehörte, kann er nicht sagen. Dazu bedürfe es weitere Tests. Höchstwahrscheinlich gehörte das gruselige Etwas einem Delfin, tippt der Experte. Das Tier dürfte vor etwa 18 Monaten verstorben sein.
Lese-Tipp: Gruselfund aus der Tiefsee: Was ist DAS denn?
Es ist nicht das erste Mal, dass gruselige Dinge aus dem Meer angespült werden. Henrique Chupill, ein Experte des Forschungsinstituts von Cananeia (Brasilen) rät dazu, Überreste von Meeresbewohnern einfach am Strand liegen zu lassen. „Damit greifen wir nicht in den Nährstoffzyklus des Ökosystem sein“, erklärt er. Sollten die angespülte Überbleibsel doch mal von wissenschaftlichem Interesse sein, würde das Institut sie einsammeln. „Wenn es kürzlich verstorbene Tiere sind, dann führen wir eine Autopsie durch und untersuchen die genaue Todesursache“, erklärt der Experte weiter.
Ein Alien dürfte auch in diesem Fall ausgeschlossen sein. (eon)