RTL/ntv "Frühstart"Grünen-Chef Nouripour zur Staudamm-Sprengung: „Neue Stufe der Rücksichtslosigkeit Russlands“

von Thomas Berding

Bedrückt und besorgt
Grünen-Chef Omid Nouripour ist tief bedrückt und besorgt über die Auswirkungen der Staudammsprengung für die Menschen und die Umwelt in der ukrainischen Region Cherson. Im RTL/ntv-Frühstart spricht er von einer neuen Stufe der Rücksichtslosigkeit Russlands.
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„Die Verzweiflung auf russischer Seite wächst“

Russland beschuldigt die Ukraine den Kachowka-Staudamm und das dazugehörige Wasserkraftwerk am Dnipro zerstört zu haben, aber für Omid Nouripour, ist es „erdrückend deutlich, wenn man sich die Indizien anschaut, dass alles für Russland spricht.“

Für den Vorsitzenden der Grünen ist jetzt eine neue Stufe der Rücksichtslosigkeit und Kriegsverbrechen der russischen Seite erreicht. Im RTL/ntv-Frühstart hält er weitere Zerstörungen dieser Art für denkbar. „Es ist auch eine Verzweiflungstat“, so Nouripour. Russland sei militärisch überfordert und hätte Angst vor der ukrainischen Gegenoffensive. „Dementsprechend hat man wahrscheinlich versucht, das auf diesem Wege zu lösen. Also die Verzweiflung auf russischer Seite wächst und dementsprechend auch die Rücksichtlosigkeit.“

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Humanitäre Katastrophe: "Alles ist ganz furchtbar"

Die Überschwemmungen bedrohen nach ukrainischen Angaben 42.000 Menschen und zehntausend Hektar landwirtschaftliche Fläche. Der Grünen-Politiker spricht im RTL/ntv-Frühstart von einer humanitären Katastrophe, weil Felder auf Jahre nicht bearbeitbar sind und die Trinkwasser- und Stromversorgung zusammengebrochen ist. „Das alles ist ganz furchtbar“. Besonders bedrückt Nouripour, dass Cherson von den Überschwemmungen betroffen ist. Dort soll es die meisten systematischen Vergewaltigungen von Frauen gegeben haben, als die Russen die Stadt noch in ihren Händen hatten.

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