Politische Macht für Chef-Virologen der Charité

Drosten soll den Bundespräsidenten mitwählen - für die Grünen

Fabrizio Bensch
Virologe Christian Drosten.
deutsche presse agentur

Die Corona-Pandemie katapultierte Christian Drosten über Nacht ins Rampenlicht. Heute zählt der Chef-Virologe der Berliner Charité zu den bekanntesten Persönlichkeiten des Landes. Darum wollen die Grünen, dass der 49-Jährige im kommenden Jahr den Bundespräsidenten mitwählt und entsenden ihn als Delegierten zur Wahl.
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Neuer Bundespräsident wird am 13. Februar gewählt

Die Grünen-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus nominierte Drosten für die Bundesversammlung am 13. Februar. Mit der Autorin Ferda Ataman will die Fraktion eine weitere Nichtpolitikerin als Delegierte zur Wahl entsenden. Hinzu kommen die drei Fraktionsvorsitzenden Bettina Jarasch, Antje Kapek und Silke Gebel, die Vizepräsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, Bahar Haghanipour, und der Grünen-Europaabgeordnete Erik Marquardt.

Nach dem Verteilungsschlüssel können die Berliner Grünen sieben Mitglieder für die Bundesversammlung benennen. Diese setzt sich aus den 736 Bundestagsabgeordneten und ebenso vielen Delegierten zusammen, die von den Landesparlamenten entsandt werden.

Zeichen gegen verleumderische Angriffe auf Wissenschaftler

Die beiden Fraktionsvorsitzenden, Silke Gebel und Antje Kapek, seien sehr dankbar, dass Drosten die Einladung angenommen habe. Damit wolle man auch ein Zeichen setzen gegen die oft verleumderischen Angriffe auf Wissenschaftler, heißt es in einem schriftlichen Statement, wie „rbb“ berichtet. (dpa/mor)

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