Durchsuchungen in fünf Bundesländern
Großrazzia wegen Betrug bei Coronahilfen: Auch Islamisten im Fokus der Fahnder

Mit einer großen Razzia in mehreren Bundesländern ist die Polizei gegen mutmaßliche Betrüger bei den Coronahilfen vorgegangen. Mehr als 50 Wohnungen und andere Räume in Berlin und mindestens fünf anderen Bundesländern wurden am Dienstagmorgen von Polizei und Staatsanwaltschaft durchsucht, wie Sprecher sagten. Im Fokus der Fahnder stehen auch Islamisten, die an dem mutmaßlichen Betrug beteiligt gewesen sein könnten.
Durchsuchungen wegen Subventionsbetrug in Berlin
Der Vorwurf lautet Subventionsbetrug: Coronahilfen sollen ohne die nötigen Voraussetzungen kassiert worden sein. Der Schwerpunkt der Einsätze sei Berlin, sagte ein Sprecher der Polizei. Dort gab es unter anderem eine Durchsuchung in Wedding.
Insgesamt nahm die Polizei mindestens 57 Wohnungen und Büros in Deutschland in den Fokus. Durchsuchungen gab es aber auch in Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen.
Die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte mit: „Als internationale Metropole steht natürlich auch die Hauptstadt im Fokus terroristischer Netzwerke. Umso wichtiger ist es, ganz genau hinzuschauen, wenn es um die Finanzströme innerhalb extremistischer Strukturen geht.“ (dpa/lha)