Großes Drama auf 8000 Metern!

Zwei Extrem-Bergsteigerinnen (33, 45) sterben in Lawinen - kurz vor ihrem Ziel

Die amerikanischen Extrem-Bergsteigerinnen Gina Marie Rzucidlo (45, rechts) und Anna Gutu (33) sind tot.
Die amerikanischen Extrem-Bergsteigerinnen Gina Marie Rzucidlo (45, r.) und Anna Gutu (33) sind tot.
instagram/anyatraveler, instagram/ginamarierzucidlo

Die Liebe zum Bergsteigen wurde ihnen zum Verhängnis!
Die beiden amerikanischen Extrem-Bergsteigerinnen Gina Marie Rzucidlo (45) und Anna Gutu (33) sind tot. Die Frauen wetteiferten um einen Rekord – und starben stattdessen unter schrecklichen Bedingungen.

Leichen der Bergsteigerinnen sind unerreichbar

Rzucidlo und Gutu wollten jeweils die erste Amerikanerin sein, die alle der 14 höchsten Berge der Welt erklommen hat. Ihnen fehlte nach Angaben der New York Post nur noch ein Gpfel: der des Shishapangma in Tibet. Doch auf dem Weg dorthin kam es kurz vor dem Ziel zu einer großen Tragödie. Die Bergsteigerinnen kamen in getrennten Lawinen ums Leben – nur wenige Stunden nacheinander.

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Gutu und ihr Bergführer wurden am Samstag offiziell für tot erklärt. Zu diesem Zeipunkt galt Rzucidlo noch als vermisst. Doch auch sie und ihr Führer wurden später von ihrer Familie in einem Facebook-Post für tot erklärt. Die Leichen der Extremsportlerinnen konnten bislang nicht geborgen werden. Die chinesische Regierung lehnte die Bitte der Familien ab, einen Hubschrauber zu starten. Erst im Frühjahr – wenn die Wetterbedingungen besser sind – soll die Suche starten.

Augenzeugin berichtet von den tragischen Szenen

Insgesamt 52 Bergsteiger – alle aus den USA, Großbritannien, Japan, Italien und anderen Ländern – versuchten an diesem schicksalhaften Tag, den Shishapangma zu besteigen. Doch nicht alle trauten sich bis ganz nach oben. Rzucidlo und Gutu schon – und bezahlten dafür mit ihrem Leben.

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Die Bergsteigerin Uta Ibrahimi aus dem Kosovo hatte nach der ersten Lawine zu viel Angst um ihre Sicherheit. Sie schilderte auf Facebook: „Ich habe die erste Lawine gesehen! Ich war entsetzt, als ich erfuhr, dass die Lawine drei Menschen mitgerissen hat, darunter Anna und Mingna (ihr Führer, Anm. d. Red.), die gestorben sind!“ Und weiter: „Ich war so geschockt. Ich hielt eine Stunde lang inne und versuchte zu verstehen, was ich tun sollte.“ Ibrahimi kletterte nicht weiter – doch Rzucidlo wollte unbedingt zum Gipfel. Eine fatale Entscheidung! (nlu)