Die große Dokumentation bei TVNOWGreta Thunberg - wie eine 16-Jährige die Welt verändert

Sie ist das Gesicht der weltweiten Klimabewegung und die Favoritin für den Friedensnobelpreis 2019: die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg. Immer wieder sieht sich das Mädchen mit dem Asperger-Syndrom mit Beschimpfungen und Hasskommentaren konfrontiert. Es gehe ihr nicht ums Klima, sondern ums Geld, heißt es.
Doch was ruft die sogenannten Hater auf den Plan? Wieso wird ein Mädchen, das sich für unser Klima einsetzt, zur Hassfigur Erwachsener? Wie kann es sein, dass Politiker und auch Familienväter und -mütter ein Kind hassen und in sozialen Netzwerken beleidigen?

Psychologe erklärt: Darum gibt es Greta-Hater

Psychologe Prof. Dr. Harald Welzer vom Institut für Zukunftsfähigkeit erklärt, dass sich die meisten Leute in ihrem Tun auf den Schlips getreten fühlen. "Die wirkliche Konsequenz aus dem Ernstnehmen der Befunde zum Klimawandel bedeutet Veränderung von Leben und Lebensstilen, Rückfahren von Konsum, Verkleinerung, Abkehr von der Verschwendung. Und das ist eine Zumutung für all diejenigen, die mit ihren riesigen SUVs durch die Gegend brettern und sich dabei toll vorkommen. Und weil das eine Zumutung für sie ist, richten sich tatsächlich Aggressivität und Hass auf diese Person."

„Die Frau hat mehr Eier als die NY-Yankees"

Greta weiß aber wohl so gut wie kaum ein anderer, was die Kraft eines einzelnen Mädchens ausrichten kann. Ein Jahr ist es nun her, dass die damals komplett unbekannte 15-Jährige sich mit einem Protestschild vor das Parlament in Stockholm setzte und zum "Schulstreik fürs Klima" aufrief. Heute ist sie das Gesicht einer weltweiten Bewegung.

Auf ihren Reisen oft an ihrer Seite: Stern-Journalist Jonas Breng. Er ist immer wieder beeindruckt von dem Mädchen mit den Zöpfen und seiner Durchsetzungskraft. Ein Moment hat sich aber besonders in sein Gedächtnis eingebrannt. Als Greta beim Weltwirtschaftsforum in Davos auf die Bühne trat und dem Publikum ins Gesicht sagte, dass in der letzten Stunde viele Lügen erzählt worden seien und viele von ihnen schuld seien am Klimawandel.

"Diese Fähigkeit, den Mächtigen und Einflussreichen so die Stirn zu bieten – mit ihren zwei Zöpfen und einer Camping-Flasche in der Hand – das war in diesem Moment wahnsinnig beeindruckend", erinnert sich Breng. Die Frau neben ihm habe nur gesagt: "Die Frau hat mehr Eier als die New-York-Yankees."

Wie Breng Greta auf ihrem Weg erlebt und wie die 16-Jährige mit dem Hass ihrer Kritiker umgeht, das erfahren Sie in unserer spannenden Dokumentation "Greta Thunberg – wie eine 16-Jährige die Welt verändert" bei TVNOW.