Erstes Weihnachtsfest ohne IHREN Gino

Liebe und Schmerz vereint Gino Mäders (†26) Schwestern: „Alleine würden wir es nicht schaffen“

Nach Horrorsturz: Radprofi Gino Mäder mit 26 Jahren gestorben
Gino Mäder stürzte am 15. Juni 2023 während eines Rad-Rennens. Einen Tag später erlag er seinen Verletzungen.

Er fehlt ihnen soooo sehr!
Im vergangenen Jahr beim Weihnachtsfest war alles anders. Da war IHR Gino noch mit dabei, doch jetzt ist der ehemalige Rad-Profi tot. Er starb Anfang Juni – mit 26 Jahren. Das besinnliche Fest weckt bei seinen drei Schwestern Lisa (25), Jana (28) und Laura (29) schmerzliche Erinnerungen.
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„Vor und an Weihnachten blühte Gino voll auf“

„Vor und an Weihnachten blühte Gino voll auf. Dann kam die ganze Familie zusammen, dann hatte er Zeit für uns“, sagt Jana dem Blick. Eigentlich habe sie die Weihnachtszeit immer extrem gern gehabt, „aber Gino fehlt mir extrem“.

Die Vorstellung, dass seit dem tragischen Unfall bei der Tour de Suisse im Juni nichts mehr so sein werde, wie es einmal war, ist für alle drei Schwestern nur schwer zu begreifen. Das bevorstehende Weihnachtsfest macht die Situation nicht leichter. Wie das erste Weihnachtsfest ohne ihren Gino sein wird, kann Schwester Laura daher „kaum abschätzen“.

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Die 29-Jährige geht aber davon aus, dass vor allem Heiligabend emotional sehr schwierig wird für die Familie, die die gemeinsame Zeit immer mit einem Ritual eingeläutet hatte: „Mami und Vati kommen zusammen, auch alle Partner mit den Kindern. Wir sperren uns in ein Zimmer ein, bis das Christkind klingelt. Erst dann dürfen wir alle runter vor den Baum. Wir singen Lieder, packen Geschenke aus und essen zusammen. Es ist eine wundervolle Zeit.“

Im Video: Um diese Sportler trauerten wir in diesem Jahr

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Tod von Gino Mäder für seine drei Schwestern schwer zu begreifen

Das dürfte in diesem Jahr anders aussehen. Zu sehr schmerzt der Tod ihres Bruders noch, verarbeitet haben sie ihn noch lange nicht – und werden sie vielleicht auch nie ganz. „Es gibt Tage, da tut es mehr weh. Da stehe ich am Morgen auf und könnte den ganzen Tag weinen“, sagt Lisa im Gespräch mit dem Blick. Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Die tränenreichen Tage sind mittlerweile weniger geworden.

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Schwester Laura ergeht es ähnlich. „Die Lücke, die Ginos Tod in meinem Leben hinterlassen hat, ist riesig. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, und habe großen Respekt vor der Zukunft.“ Manchmal ertappe sie sich dabei, zu denken, dass Gino bald wieder nach Hause kommen wird. Die Vorstellung, dass dies nie mehr passieren wird, sei für sie schwer zu akzeptieren.

Immerhin: Die Liebe, der Schmerz, die Trauer und die Erfahrung aus dem Leben ohne ihren geliebten Bruder, haben die Schwestern zusammengeschweißt. Denn eins ist klar: „Alleine würden wir es nicht schaffen.“

Ein Zusammenhalt, den sie an den besinnlichen Tagen brauchen werden!(pol)