Besitzer bittet um Aufschub bis Karfreitag

Gericht entscheidet: Hahn muss wegen Ruhestörung geschlachtet werden

ARCHIV - 06.04.2020, Baden-Württemberg, Bräunlingen: Ein Hahn kräht auf einer Wiese. (Illustration zu dpa «Lärm und Gestank: Gesetz in Frankreich soll Nachbarstreit verhindern») Foto: Patrick Seeger/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Beschwerden wegen eines unablässig krähenden Hahns führten nun zu dessen Verurteilung - wegen Ruhestörung. (Symbolbild)
pse kde, dpa, Patrick Seeger

Im westafrikanischen Nigeria hat ein Gericht einen Hahn nun zum Tode verurteilt. Medienberichten zufolge gab es Beschwerden, weil das Tier dauernt krähte – nun muss der Hahn geschlachtet werden.

Hahn raubt Anwohnern wochenlang den Schlaf - jetzt muss er geschlachtet werden

Über Wochen hielt der Hahn Anwohner der Stadt Kano im Norden Nigerias vom Schlafen ab. Irgendwann reicht es den Nachbarn und sie verklagen den Besitzer des Tieres wegen Lärmbelästigung und Ruhestörung. Dass das Tier dauernd kräht, verletze sein „Recht auf erholsamen Schlaf“ und zerstöre außerdem den Frieden in der Nachbarschaft, sagt einer der Kläger, Yusuf Muhammed, berichtet die Lokalzeitung „Premium Times“.

Hahn muss geschlachtet werden - aber bitte erst zu Ostern

Richterin Halima Wali entscheidet schließlich: Ja, der Besitzer muss den Hahn töten. Allerdings erst Karfreitag, denn Besitzer Isyaku Shu’aibu bittet das Gericht um Aufschub, damit er das Tier mit seiner Familie zum Osterfest verspeisen kann. Die Richterin gibt dem Antrag statt – bis dahin darf der Hahn allerdings nicht mehr frei herumlaufen und die Nahbarn belästigen. (dpa/mbo)