Royaler Betriebswirt aus Potsdam
Hätten wir heute noch einen Kaiser, wäre ER unser Charles
Mehr oder weniger unerkannt ist auf Potsdams Straßen ein Mann unterwegs, der heute deutscher Kaiser hätte sein können! Vor über 100 Jahren wurde die Monarchie in Deutschland abgeschafft, doch Nachkommen des letzten deutschen Monarchen, Kaiser Wilhelm II. (1859 – 1941), leben noch heute. Was also wäre gewesen, wenn die Monarchie fortgeführt worden wäre? Die Antwort: Georg Friedrich Prinz von Preußen wäre sicher nicht als Betriebswirt unterwegs.
Nachkomme der Hohenzollern-Dynastie
Gerade erst verfolgten Millionen Menschen weltweit die geschichtsträchtige Krönung von König Charles III. (74) und Königin Camilla (75). Während es für die ein Ding der Unmöglichkeit ist, unerkannt auf die Straße zu gehen, kennt Georg Friedrich Prinz von Preußen (46) solche Probleme wohl eher nicht. Dabei entstammt der vierfache Familienvater einer der einflussreichsten Dynastien der mitteleuropäischen Geschichte, den Hohenzollern. Sein Ururgroßvater Wilhelm war der letzte Kaiser Deutschlands!
Der Hohenzollernprinz ist zwar offenkundig sehr interessiert, das Ansehen seiner Familie zu bewahren, verfolge aber keine politischen Ambitionen, wie er schon vor Jahren dem Magazin Cicero verraten hat: „Ich brauche kein Schloss.“ Nach dem Tod seines Großvaters Louis Ferdinand Sr. (1907 – 1994) wurde Georg zum Oberhaupt der Familie und führt seither die Geschäfte fort. Mit seiner Frau Sophie Prinzessin von Isenburg (45), die er 2011 geheiratet hat, lebt er allerdings nicht auf der berühmten Burg Hohenzollern in Baden-Württemberg, sondern in Potsdam.
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Ihre Hochzeit wurde im TV übertragen
Die Hochzeit des Kaiser-Nachkommens vor zwölf Jahren wurde im rbb übertragen und von rund 160.000 Menschen verfolgt. Das Hochzeitskleid der Braut, die somit heute auch Kaiserin Deutschlands wäre, designte Wolfgang Joop (78), der auch als Gast anwesend war. Daneben fanden sich auch Gäste aus dem deutschen und internationalen Adel ein. Könige und Königinnen kamen allerdings keine, da es sich nicht um eine königliche Hochzeit gehandelt hat. Dafür erschienen etwa Margarita von Rumänien (79), die Tochter des letzten rumänischen Königs oder Großfürstin Marija Romanowa (69), eine Nachkommin der russischen Zarenfamilie.
Georg und Sophie waren ihrerseits kurz zuvor Gäste bei der Hochzeit von Fürst Albert von Monaco (65) und Fürstin Charlène (45) im Juli 2011.
In den folgenden Jahren (2013 – 2016) bekam das Ehepaar insgesamt vier Kinder: Zwei Zwillingsjungs, eine Tochter und noch einen Sohn. Georg und Sophie arbeiten beide als Betriebswirte. Der Prinz ist außerdem Geschäftsführer einer Bierbrauerei.
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Beziehungen zur britischen Königsfamilie
Georg Friedrich ist nicht nur mit dem letzten deutschen Kaiser verwandt. Der Prinz und seine ein Jahr jüngere Schwester Cornelie-Cécile Prinzessin von Preußen teilen sich ihren Stammbaum zum Teil auch mit den britischen Royals.
Sowohl Georg Friedrich als auch die im vergangenen September verstorbene Queen Elizabeth II. (†96) sind Nachkommen der britischen Königin Victoria (1819 – 1901). Zum Tod der Jahrhundertmonarchin schrieb der Prinz vergangenes Jahr auf seiner Webseite, dass er „zutiefst dankbar“ sei, Elizabeth getroffen haben zu dürfen. Zuletzt demnach bei ihrem Deutschlandbesuch im Jahr 2015. „Mit ihrer einzigartigen Persönlichkeit, ihrer Herzlichkeit und ihrem ausgeprägten Pflichtbewusstsein, (...) sei Ihre Majestät für ihn persönlich ein Vorbild gewesen“, hieß es dort. (vne)