Das müssen Halter jetzt beachtenGefahr für Hunde! Hochansteckende Hasenpest ausgebrochen

Hundehalter aufgepasst!
In Aachen ist ein Hase an der Hasenpest gestorben. Die Krankheit verursacht bei infizierten Tieren eine bakterielle Sepsis. Und sie ist nicht nur für Hasen gefährlich: Auch bei Hunden verläuft die Pest in den meisten Fällen tödlich. Worauf ihr jetzt achten solltet.
Infizierter Hase in Nordrhein-Westfalen gefunden
Grundsätzlich kommt die Hasenpest in Deutschland eher selten vor. Im Schnitt kommt es nach Angaben des chemischen Veterinäruntersuchungsamtes Stuttgart im Jahr zu 20 bis 40 Fällen der sogenannten Tularämie. Die meisten davon treten bei Hasen und Hunden auf.
Bei dem aktuellen Fall handelt es sich um einen infizierten Feldhasen. Wie die Stadt Aachen in einer Pressemitteilung schreibt, wurde das tote Tier in der Region Würselen gefunden.
Nun warnt die Stadt nicht nur Jäger vor dem Kontakt mit Wildtieren, sondern auch Hundehalter. Denn neben Hasen und Nagetieren sind unsere Fellnasen mit am häufigsten von der bakteriellen Infektion betroffen.
Im Video: Ein Hundehaus für kranke und gestresste Hunde
Auf diese Symptome solltet ihr bei euren Hunden achten
Allgemeine Krankheitsanzeichen für die Hasenpest bei Hunden sind unter anderem:
Müdigkeit
Appetitlosigkeit
Abgeschlagenheit
Fieber
Sollte euer Hund in der vergangenen Zeit mit einem Hasen in Berührung gekommen sein und diese Symptome zeigen, solltet ihr sofort mit ihm zum Tierarzt gehen.
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Übrigens: Da es sich bei der Hasenpest um eine Zoonose handelt, kann das Bakterium auch auf den Menschen überspringen. Das Institut für bakterielle Infektionen und Zoonosen (IBIZ) schreibt auf seiner Webseite, dass Menschen vor allem über Haut- und Schleimhautkontakt mit infizierten Tieren, durch Verzehr von kontaminiertem Fleisch oder durch Stiche durch infizierte Insekten oder Zecken erkranken können.
Typische Symptome der Hasenpest beim Menschen sind Fieber, Lymphknotenschwellungen, Durchfall, Erbrechen, Atemnot und eine Sepsis.
Hasenpest: Achtet ihr beim Spaziergang jetzt noch mehr auf euren Hund?
Wie können wir uns und unsere Tiere vor der Hasenpest schützen?
Doch wie können wir uns und unsere Vierbeiner vor der Hasenpest schützen? Die Stadt Aachen gibt auf Basis des Robert Koch-Instituts und des IBIZ folgende Tipps:
Sowohl Menschen als auch Hunde sollten ungeschützten Kontakt zu Wildtieren vermeiden – vor allem den Kontakt zu toten Wildtieren.
Bei ersten Krankheitsanzeichen sollte sofort der Arzt oder der Tierarzt aufgesucht werden.
Jäger sollten unbedingt die vorgeschriebene Arbeitshygiene beim Umgang mit Wildtieren einhalten.
Wildtier-Gerichte sollten gut durchgegart sein.
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Wenn ihr bei einem Spaziergang ein totes Kaninchen oder einen toten Hasen findet, gilt vor allem: Abstand halten, nicht anfassen und das zuständige Amt für Verbraucherschutz, Tierschutz und Veterinärwesen anrufen. (jbü)
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