Vorsicht an Seen und Flüssen

Gefährliche Erfrischung: Auch Hunde sollten nicht einfach ins Wasser springen

Schokoladen-Labrador
In Gewässern lauern auch für Vierbeiner Gefahren. (Symbolbild)
Pixabay

Für viele Hunde ist es ein Vergnügen, an heißen Tagen ins Wasser zu springen. Allerdings kann die Abkühlung in Seen und Flüssen oder im Meer auch gefährlich für den Vierbeiner werden. Strömungen, kalte Wassertemperaturen, Blaualgen oder Scherben – Gefahren die oft unterschätzt oder übersehen werden.

Hundebesitzer müssen achtsam sein

Der Sprung ins kühle Nass kann schnell zur Falle werden, auch für Hunde. Heimtierexpertin Sarah Ross von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten aus Hamburg rät Hundebesitzern: „Als Mensch muss man für seinen Hund mit aufpassen, wo genau er sich abkühlt, denn Hunde können die drohenden Gefahren im Wasser nicht einschätzen“. Gerade Bergseen und Gebirgsflüsse bleiben auch nach einer längeren Hitzewelle sehr kalt. „Springt ein aufgeheizter Hund in sehr kaltes Wasser, kann er Herz-Kreislauf- und Muskelprobleme bekommen“, so Sarah Ross.

Lese-Tipp: Abkühlung verschaffen: So meistern Haustiere die Sommerhitze

Strömungen können für den Hund gefährlich werden

Wenn Hunde zu weit von Strömungen herausgetragen werden, kann es passieren, dass sie es aus eigener Kraft nicht mehr zurückschaffen. Und auch der Strand birgt Gefahren: „In Uferzonen belebter Strände und Badeseen verstecken sich manchmal Scherben und Flaschen im Boden, die nicht nur Kinderfüße, sondern auch Hundepfoten verletzen können“, so die Tierexpertin.

Lese-Tipp: Das müssen Hundebesitzer an Badeseen beachten.

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Blaualgen führen zu Vergiftungen

Blaualgen sind nicht nur gefährlich für den Menschen, sondern auch für den Hund.
Blaualgen sind nicht nur gefährlich für den Menschen, sondern auch für den Hund.
jst jhe rho zk sja uk, dpa, Julian Stratenschulte

Außerdem droht in vielen Gewässern noch eine andere Gefahr – Blaualgen. „Wenn ein Teich oder See sehr trüb und stark grün gefärbt ist, ist das ein deutliches Zeichen für Blaualgen. Badet ein Hund in dem Wasser, kann er die giftigen Bakterien über die Schleimhäute aufnehmen“, wie Sarah Ross mahnt. Typische Symptome bei einer Blaualgenvergiftung des Hundes sind unter anderem Erbrechen, Durchfall, Atemnot und Fieber. Hundebesitzer sollten auf die Warnhinweisschilder an Seen achten und ihre Hunde dann in keinem Fall ins Wasser springen lassen.

Nachsorge ist wichtig

Nach dem Sprung ins kühle Nass sollten die Ohren des Hundes gut mit einem Handtuch abgetrocknet werden, um Entzündungen vorzubeugen. Hundebesitzer sollten außerdem genug Wasser für ihre Hunde bereithalten, damit sie kein Salzwasser trinken. Wenn Hundebesitzer das beachten, steht auch dem Badespaß für den Hund nichts im Weg.