Vorläufige Geburtenstatistik

Kein Babyboom im ersten Corona-Lockdown

ARCHIV - 30.12.2019, Nordrhein-Westfalen, Oberhausen: Ein Baby klammert sich an den Finger seiner Mutter. In Bayern ist ein coronabedingter Babyboom mutmaßlich ausgeblieben. Die von den Standesämtern in über 30 bayerischen Kommunen gemeldeten Geburtsanzeigen für den Dezember und Januar deuten nicht auf einen großen Anstieg der Geburtenzahlen. Ausnahme ist München. Foto: Fabian Strauch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der erste Corona-Lockdown 2020 hat nicht zu mehr Babys in Deutschland geführt.
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Der erste Corona-Lockdown 2020 hat nicht zu mehr Babys in Deutschland geführt: Die Kontaktbeschränkungen hätten sich „nicht spürbar“ auf die Geburtenzahl ausgewirkt, berichtete das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden.

Rund 182.000 Geburten zwischen Dezember und Februar 2021

Die Maßnahmen in der ersten Phase der Pandemie dauerten von Mitte März bis Anfang Mai 2020. Die in dieser Zeit gezeugten Kinder wurden zwischen Dezember 2020 bis Februar 2021 geboren. Nach einer ersten Auswertung der Geburtenmeldungen wurden in diesem Zeitraum rund 182.000 Kinder geboren.

„Zwar war die Zahl der Geburtenmeldungen damit 0,8 Prozent höher als in den entsprechenden Vorkrisenmonaten Dezember 2019 bis Februar 2020“, berichtete das Amt. „Allerdings bewegt sich diese Veränderung im Bereich der üblichen Schwankungen monatlicher Geburtenzahlen.“

In Westdeutschland lag die Zahl der gemeldeten Geburten 1,7 Prozent höher, in Ostdeutschland einschließlich Berlin 3,8 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Geburten am Schalttag 29. Februar 2020 wurden bei diesem Vergleich nicht herausgerechnet.

Quelle: DPA/RTL.de