Gebrauchtwagen, Sonnenblumenöl & CoDiese 20 Waren und Dienstleistungen sind im April 2022 deutlich teurer geworden

Erst die Corona-Pandemie, dann der Ukraine-Krieg: Eine Krise folgt auf die nächste, das macht sich auch bei den Preisen bemerkbar: Im April 2022 lag die Inflation bei 7,4 Prozent. Das Statistische Bundesamte bestätigte jetzt eine erste Schätzung. Es war der höchste Stand seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990.
Lieferengpässe und Energie treiben die Preise hoch
In den alten Bundesländern gab es übrigens zuletzt im Herbst 1981 eine ähnlich hohe Rate infolge des ersten Golfkriegs zwischen dem Irak und dem Iran. Vor allem stark gestiegene Energiepreise heizen die Inflation weiter an, der Krieg in der Ukraine hat diesen Trend noch verstärkt. Überdurchschnittlich verteuerten sich im April auch Nahrungsmittel (plus 8,6 Prozent). Hier würden zunehmend die Auswirkungen des Kriegs sichtbar, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im März war die jährliche Teuerungsrate bereits auf 7,3 Prozent geschnellt.
Im April verteuerte sich Energie gegenüber dem Vorjahresmonat um 35,3 Prozent. Die Preise für leichtes Heizöl verdoppelten sich nahezu (plus 98,6 Prozent). Auch für Sprit (plus 38,5 Prozent) und Erdgas (plus 47,5 Prozent) mussten Verbraucher deutlich mehr zahlen.
Auffällig: Besonders starke Preissteigerungen gab es bei den Speiseölen (+27,3 %). Infolge des Ukraine-Krieges ist es zu einer enormen Verknappung gekommen. Erheblich teurer sind außerdem Gebrauchtfahrzeuge geworden (+25,1 %). Das hängt wiederum mit den globalen Lieferengpässen zusammen: Steigende Preise für Neuwagen und lange Wartezeiten machen sofort verfügbare Gebrauchtwagen attraktiver.
Waren und Dienstleistungen | Veränderung in Prozent (Vorjahr) |
---|---|
Leichtes Heizöl | + 98,6 % |
Autogas | + 60.9 % |
Diesel | + 51,9 % |
Erdgas | + 47,5 % |
Superbenzin | + 33,2 % |
Speisefette und Speiseöle | + 27,3 % |
Gebrauchtwagen | + 25,1 % |
Strom | + 19,3 % |
Pauschalreisen | + 14,4 % |
Fleisch | + 11,8 % |
Foto- und Filmausrüstung | + 11,4 % |
Milch | + 10,8 % |
Käse und Butter | + 10,1 % |
Fahrräder | + 9,3 % |
Pkw | + 9,2 % |
Gemüse | + 9,0 % |
Frischer Fisch | + 8,1 % |
Hotels, Übernachtungen | + 7,4 % |
Kaffee und Kakao | + 6,8 % |
Schreibwaren | + 6,6 % |
Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, weil sie sich für einen Euro dann weniger leisten können. Die Bundesregierung hat inzwischen zwei milliardenschwere Pakete geschnürt, um die Menschen in Deutschland zu entlasten.
Die Menschen in Deutschland müssen sich nach Einschätzung von Ökonomen vorerst weiter auf hohe Teuerungsraten einstellen. Für das Gesamtjahr 2022 rechneten Volkswirte zuletzt mit einer durchschnittlichen Teuerungsrate von mehr als sechs Prozent in Europas größter Volkswirtschaft. Das wäre die höchste Inflation seit der deutschen Wiedervereinigung. (dpa/aze)
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