Schnell, einfach und unwiderstehlich lecker
Gebrannte Cashewkerne - der Weihnachtsmarktklassiker zum Selbermachen
Gebrannte Chashewkerne - ein Klassiker neu interpretiert
Laura Stunz
Gebrannte und kandierte Nüsse gehören zur Weihnachtszeit, wie der geschmückte Baum und die Geschenke. Neben Mandeln eignen sich Cashewkerne hervorragend dazu, karamellisiert zu werden. Knusprig und zuckersüß – ein Rezept zum Verlieben.
Gebrannte Mandeln haben eine lange Tradition
Der Duft gebrannter Mandeln, kandierter Früchte und karamellisierter Köstlichkeiten weckt tiefste Kindheitserinnerungen. Warm eingepackt, mit heißer Schokolade in der Hand wandert man über den lichtererstrahlten Weihnachtsmarkt, bestaunt die bunten Buden und erleuchteten Karusselle und lässt sich vom Duft unzähliger Speisen betören.
Auf Weihnachtsmärkten, Kirmes und Jahrmarkt findet man dabei vor allem gebrannte Mandeln, welche als Klassiker der gebrannten Nüsse gelten. Bereits ein Schriftstück aus dem Jahre 1871 beschreibt die Kunst des sogenannten "Mandelbrennens". Traditionell wurden die süßen Leckereien im Kupferkessel zubereitet. Kupfer eignet sich hervorragend zum Speichern und Weiterleiten von Wärme, welche für das Karamellisieren der Nüsse unabdingbar ist. Während früher bei der Herstellung von Hand gerührt werden musste, gibt es heute professionelle Röster-Geräte mit integrierten Rührelementen.
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Gebrannte Nüsse selber machen - zum Naschen und Verschenken
Die Technik des Karamellisierens und Röstens ist an sich kinderleicht. Ohne professionelle Gerätschaft braucht es lediglich ein wenig Geduld und Kontinuität, um sich die süße Leckerei selbst zuzubereiten. Der Vorteil dabei: Sie können sich die Nascherei jeder Zeit – unabhängig von Weihnachtsmarkt, Volksfest und Co. – schmecken lassen. Zudem verteilt sich der Duft der gebrannten Nüsse im ganzen Haus. Gut möglich, dass er den ein oder anderen spontanen Gast anzieht. Aber auch das ist kein Problem, schließlich eignet sich die süße Leckerei ideal als kleine Aufmerksamkeit. Hübsch verpackt in Einmachgläsern und Papiertüten erfreut sie Groß und Klein – ob an Weihnachten, zum Geburtstag oder einfach so, für Zwischendurch.
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Experimente erlaubt! Von süß bis salzig passt alles zu Cashewkernen
Neben Mandeln lassen sich auch Cashewkerne hervorragend karamellisieren. Ihr nussiger, buttrig-zarter Geschmack harmoniert hervorragend mit den zuckrig-süßen Röstaromen, die beim Herstellungsprozess entstehen. Ihrer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Walnüsse, Haselnüsse und sogar Pecannüsse entfalten gebrannt ein völlig neues Aroma.
Die ganz Experimentierfreudigen können tief in die Gewürzschublade greifen und sich nach Herzenslust beim Würzen der leckeren Nüsse ausleben. Naschkatzen probieren sich an Honig, Kakao oder Kokos, deftige Esser finden mit Chili oder Curry ihr Glück. Eine Prise Kardamom, Lebkuchengewürz und sogar Pfeffer sorgen für spannende Noten, hier gibt es reichlich Möglichkeiten.
Die klassische Variante mit Vanille und Zimt ist dabei eine bewährte Methode – herrlich süß und vollmundig erfreut sie so gut wie jeden Gaumen.
Rezept für gebrannte Cashewkerne mit Zimt und Vanille
Zutaten
- 100 Gramm Zucker
- ½ Packung Vanillezucker
- ½ Teelöffel Ceylon-Zimt
- Eine Prise Salz
- 100 Milliliter Wasser
- 200 Gramm Cashewkerne
Zubereitung
- Zucker, Vanillezucker, Zimt, eine Prise Salz und Wasser in eine beschichtete Pfanne geben und mit einem Schneebesen vermengen.
- Alles zusammen langsam erwärmen. Bevor die Masse kocht, die Cashewkerne hinzugeben, unterrühren und alles erwärmen. Dabei stetig rühren, während die Flüssigkeit verdampft.
- Immer wieder rühren, während der Zucker karamellisiert, um zu verhindern, dass die Mischung anbrennt.
- Sobald der Zucker karamellisiert und die Cashewkerne komplett einschließt, den Herd ausschalten.
- Die Cashewkerne auf ein Backpapier ausbreiten, dabei darauf achten, dass diese sich nicht berühren.
- Auskühlen und trocknen lassen.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf stern.de