Seht her, UEFA!
Regenbogen-Beleuchtung: Köln und Frankfurt setzen Zeichen
UEFA entscheidet über München
Ob die Allianz Arena zum deutschen Spiel gegen Ungarn ( Mittwoch, 21 Uhr im Liveticker auf rtl.de) in Regenbogen-Farben leuchten darf, entscheidet die UEFA erst heute. Die Tendenz geht aber hin zu einem Verbot. In Köln und Frankfurt muss man auf die Verbands-Entscheidung gar nicht erst warten. Die beiden Bundesliga-Stadion erstrahlen als Zeichen der Toleranz und Vielfältigkeit in Regenbogenfarben.
"Auf jetzt, Kollegen in der Liga"
„Wenn München am Mittwoch nicht darf, dann müssen eben die anderen Stadien im Land Farbe bekennen. Auf jetzt, Kollegen in der Liga“, twitterte Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann in der Nacht zum Dienstag.
Der Club-Boss kündigte an: „Der Deutsche Bank Park schaltet zum Spiel gegen Ungarn den Regenbogen an. Das Waldstadion bleibt bunt.“ Ähnliches ist für das Kölner Bundesliga-Stadion geplant, wie ein Sprecher der Kölner Sportstätten dem WDR bestätigte.
Deutschland stellt sich gegen Orban
Hintergrund des Protestes ist ein Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität einschränkt und das erst am Dienstag vom ungarischen Parlament gebilligt wurde. Das Gesetz gilt als besonderes Anliegen von Ministerpräsident Viktor Orban. Entsprechend laut war die Forderung nach einem klaren Zeichen bei der Fußball-EM in Deutschland geworden. (cni/dpa)