Eklat in spanischer Fußballliga

Torwart wird rassistisch beleidigt - plötzlich stürmt er die Tribüne und macht DAS!

Cheikh Kane Sarr RayoMajadahonda, OCTOBER 14, 2023 - Football / Soccer : Spanish Primera RFEF Group 1 match between CF Rayo Majadahonda 3-1 CE Sabadell at the Estadio Cerro del Espino in Majadahonda, Spain. Noxthirdxpartyxsales PUBLICATIONxNOTxINxJPN 232800929
Cheikh Sarr wehrt sich gegen rassistische Anfeindungen.
imago

Es nimmt einfach kein Ende!
Schon wieder sorgt ein Rassismus-Eklat für Aufregung. In der spanischen dritten Liga wird Cheikh Sarr aufgrund seiner Hautfarbe massiv beleidigt. Doch der Torwart lässt sich das nicht gefallen – und attackiert die Übeltäter.

Cheikh Sarr attackiert Zuschauer

Kurz vor Ende des Spiels zwischen Sestao River Club und CF Rayo Majadahonda eskaliert die Lage. Sarr, der den Kasten der Gäste hütet, wird laut spanischen Medien wiederholt von Sestao-Fans hinter seinem Tor rassistisch beleidigt. In der 87. Minute hat der Senegalese genug!

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Sarr dreht sich um, stürmt die Tribüne und packt einen Zuschauer am Schal. Sofort eilen Teamkollegen und Ordner herbei, ziehen den völlig aufgelösten Torhüter aus dem Publikum. Auf dem Rasen wartet der Schiedsrichter – und zeigt Sarr die Rote Karte! Völlig entsetzt stellt sich Majadahonda hinter seinen Schlussmann, gemeinsam verlässt die gesamte Mannschaft aus Protest den Platz. Dem Unparteiischen bleibt nichts anderes übrig, als die Partie beim Stand von 2:1 abzubrechen.

Rayo Majadahonda verteidigt Spielabbruch

Am Sonntag erklären die Gastgeber ihre Entscheidung, das Spiel nicht fortzusetzen. Dies entspreche „unserer festen Haltung, Diskriminierung und Rassismus jeder Art nicht zu dulden.“ Der Verein gibt seine „tiefste Ablehnung und Verurteilung der rassistischen Taten“ bekannt.

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Gleichzeitig kritisiert Majadahonda den Platzverweis gegen Sarr und wirft dem Schiedsrichter fehlende Sensibilität vor. Auch Sestao teilt mit, der Club verurteile jede Form von Rassismus und wolle, sollten die Beleidigungen nachgewiesen werden, mit der Sportjustiz zusammenarbeiten, um die Verantwortlichen zu finden und den Fall aufzuklären.

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Das dieser Wunsch leider noch keine Realität ist, musste Samba jetzt am eigenen Leib erfahren… (dpa/fkl)