Zverev-Bezwinger Tsitsipas schrammt an Sensation vorbei
French Open: Djokovic ächzt sich zum 19. Grand-Slam-Titel

Es ist vollbracht: nach einem harten Kampf hat sich Novak Djokovic zum 19. Mal die Grand-Slam-Krone aufgesetzt. Im Finale der French Open lag der Serbe schon mit 0.2 Sätzen gegen Zverev-Bezwinger Stefanos Tsitsipas hinten, kämpfte sich aber wie ein Löwe zurück und siegte mit 6:7 (6:8), 2:6, 6:3, 6:2, 6:4.
Mehr als vier Stunden Hardcore auf Sand
Lange sieht es nicht so aus, als würde Novak Djokovic dem epischen Halbfinalsieg über Paris-Seriensieger Rafael Nadal auch den zweiten French-Open-Titel folgen lassen. Doch dann kämpfte sich Djokovic mit einer großen Aufholjagd zu seinem zweiten French-Open-Triumph und jagt nach dem 19. Grand-Slam-Titel mehr denn je die Rekordsieger Roger Federer und Rafael Nadal. Gegen Final-Debütant Tsitsipas aus Griechenland drehte der Weltranglisten-Erste einen 0:2-Satzrückstand und siegte noch 6:7 (6:8), 2:6, 6:3, 6:2, 6:4. Nach 4:11 Stunden verwandelte er seinen zweiten Matchball.
Djokovic wie einst Emerson und Laver
Zum zweiten Mal nach 2016 durfte der 34-jährige Serbe danach die Coupe des Mousquetaires entgegennehmen und ist nach den legendären Australiern Roy Emerson und Rod Laver erst der dritte Spieler, der bei allen vier Grand-Slam-Turnieren mindestens zweimal triumphiert hat. Schon beim Rasen-Klassiker in Wimbledon könnte Djokovic in vier Wochen zu seinen langjährigen Rivalen Roger Federer und Rafael Nadal aufschließen. Beide sind mit insgesamt 20 Erfolgen Rekordsieger bei den vier wichtigsten Turnieren der Welt. (mli/dpa)