Sie nimmt ihre Rolle klaglos an
Prinzessin Scherzkeks: Laura Freigang ist der Spaßvogel im Kader der DFB-Frauen

Wichtig auch neben dem Platz!
Teamgeist ist ein Schlüssel zum Erfolg. Das Leben die DFB-Frauen vor. Auf der Jagd nach dem WM-Titel wollen die Nationalspielerinnen weiter zusammenwachsen. Doch wer ist eigentlich für die gute Laune zuständig?
Freigang „ist immer für einen lockeren Spruch zu haben“
„Ich würde sagen, wir als Team haben eine extrem gute Stimmung“, sagt Svenja Huth. Aber natürlich gebe es die eine oder andere Spielerin, die dabei den Ton angibt. Ein Name, der ihr sofort einfällt: Laura Freigang.
Wie schon bei der EM 2022 steht die Offensivspielerin von Eintracht Frankfurt im Kader der DFB-Frauen. Gute Stimmung ist also garantiert, verrät Huth.
Was die 25-Jährige auszeichnet? „Sie hat einen sehr trockenen Humor, nimmt alles mit einem Augenzwinkern und ist immer für einen lockeren Spruch zu haben.“
Lese-Tipp: Baby von Leupolz in Australien dabei: DFB-Kapitänin Popp freut sich auf Nanny-Job
Laura Freigang teilt kuriose Pannen bei der Abreise
Einen ersten Eindruck, was auf die DFB-Frauen zukommen kann, bekommen alle schon bei der Anreise. So postet die Frankfurter Angreiferin auf Instagram ein Video von Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann, die ihr von einer Rolltreppe entgegenläuft. Dazu schreibt sie: „Musste zweimal zurück in den Flieger, um a: Handy und b: Kopfhörer zu holen: Sydney Lohmann“.
Lese-Tipp: ZDF schnappt sich Social-Queen: DFB-Star wird TV-Expertin für WM
Auch Freigang selbst bleibt nicht von einem kleinen Missgeschick verschont. Und auch das teilt sie mit ihren 139.000 Follower. Zu einem Foto, das Freigang mit einen Daumen nach oben zeigt, schriebt sie: „Hat für zehn Minuten ihren Reisepass verloren und macht sich nie wieder über jemanden lustig: Laura Freigang“.
Hoher Unterhaltungswert und Gefühl für Teamgeist
Es ist eine gewisse Art von Leichtigkeit, die Freigang mit in die Mannschaft bringt. Sie, die gebürtige Kielerin, war ja noch nie ein Miesepeter, aber bei der Nationalmannschaft glänzt sie nochmal mehr mit ihrem hohen Unterhaltungswert und ihrem Gefühl für Teamgeist.
Bei der Frauen-EM 2022 war das besonders deutlich zu sehen. Sie stand zwar im Kader, kam beim Vize-Titel jedoch lediglich nur zu einem Kurzeinsatz. Eigentlich zu wenig für eine talentierte Fußballerin wie sie – 65 Tore für Frankfurt (123 Bundesliga-Spiel) und 12 Tore für Deutschland (20 Spiele) sprechen eine deutliche Sprache.
Lese-Tipp: Frauenfußball-WM: TV-Infos, Spielplan und Kader - Das müssen Sie wissen!
Freigang erinnert an „Gute-Laune-Bär“ Podolski
„Natürlich ist das frustrierend, denn ich spiele ja, weil ich mich sportlich einbringen will“, sagt Freigang in der ARD-Doku „Shootingstars – Deutschlands neue Fußballgeneration“. Bei der EM seien aber andere Dinge im Fokus gewesen. Das sei vor allem der mannschaftliche Erfolg. Da stehe sie voll hinter, sagt sie. Es sind keine leeren Worte.
In England sah man Freigang, wie sie scherzte, alberte und ihre Mannschaftskollegen von der Seitenlinie anfeuerte. Ein Satz von ihr sprach damals Bände: „Ich nehme meine Rolle als Unterstützerin sehr, sehr ernst“.
Mit ihrer Einstellung erinnert sie ein wenig an Lukas Podolski, der beim WM-Triumph der Männer in Brasilien 2014 den Gute-Laune-Bär gab. Mit seinem Einsatz war er unschätzbarer Faktor in der Mannschaft.

Frauenfußball-WM 2023: Freigang möchte nicht nur der Clown sein
Die Fußballerin mit der Nummer zehn gibt aber auch zu, dass sie manchmal das Gefühl habe, dass es ein Nachteil sei, dass sie so gut damit umgehen könne, nicht zu spielen. „Denn natürlich möchte ich nicht nur als Clown dabei sein.“
Geholfen haben ihr Gespräche mit ihrem Sportpsychologen. Ihre simple und durchschlagende Botschaft: „Wenn ich das eine gerade nicht machen kann, behalte ich das andere dennoch bei.“ Heißt: Die gute Laune lässt sie sich nicht verderben. Sie bringt sich ins Team ein und hilft. Egal ob sie nun spielt oder nicht.
Lese-Tipp: Wer zeigt die Deutschland-Spiele bei der Frauen-WM LIVE im TV oder online im Stream?
Dieses Motto wird sie auch bei der WM in Australien und Neuseeland ausleben. Und wer weiß, vielleicht kann sie dieses Mal auch auf dem Platz eine wichtige Rolle einnehmen. Das Zeug dazu hat sie.