Frauen leiden stärker unter Finanzkrise

Frauen sind nach UN-Angaben deutlich stärker von der krisenbedingten Arbeitslosigkeit betroffen als Männer. Die Kluft zwischen den Geschlechtern auf dem Arbeitsmarkt sei dadurch noch größer geworden, kritisierte die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) in ihrem Bericht 'Global Employment Trends for Women 2012'.

Während sich weltweit die Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei Arbeitslosigkeit und Beschäftigungsgrad bis 2007 verkleinert hätten, habe die Finanzkrise diese Tendenz umgekehrt. Dies treffe insbesondere auf Industrieländer zu. Zwischen 2002 und 2007 belief sich den ILO-Angaben zufolge die durchschnittliche Arbeitslosenquote bei Frauen auf 5,8 Prozent gegenüber 5,3 Prozent bei Männern.