Unglaublicher Fall aus den USA
Frau tötet beste Freundin und klaut ihr Baby - 55 Jahre Haft!

Es war ein perfides Verbrechen, für das ein US-Gericht jetzt eine drastische Strafe verhängt hat: Magen F. (37) aus Austin im Bundesstaat Texas muss für 55 Jahre in Haft, weil sie 2019 ihre beste Freundin Heidi B. (33) ermordet und deren drei Wochen altes Baby entführt haben soll. Die 37-Jährige hatte die Tat laut einem Bericht des Senders ABC im Prozess gestanden.
Texas: Anwohnerin sah Säugling in davonrasendem Auto
Im Dezember 2019 besuchte Heidi B. ihre Freundin Magen, um ihr das Neugeborene zu zeigen. Die beiden kannten sich seit rund zehn Jahren. Doch die 33-Jährige verschwand zunächst spurlos – und mit ihr Tochter Margot. Der Vater des Kindes suchte alles ab und schaltete die Polizei ein. Magen F. erklärte, mit dem Verschwinden der beiden nichts zu tun zu haben.
Das Überwachungsvideo eines Nachbarn zeigte das Auto von Magen F. am Tag des Verschwindens auf dem Parkplatz von Heidis Appartement in Austin. Eine Anwohnerin erzählte nach Angaben von CNN den Ermittlern, sie habe gesehen, wie eine Frau mit einem kleinen Säugling auf den Rücksitz des Wagens davonraste.
Magen F. wollte Baby der Freundin als ihr eigenes ausgeben

Eine Woche später wurde Heidis Leiche im Kofferraum des Autos von Magens Freund gefunden. Sie war erwürgt worden. Das kleine Mädchen entdeckten die Ermittler in Magens Haus. Es wurde seinem Vater übergeben.
Gerichtsakten zufolge hatte Magen F. den perfiden Plan, das Baby ihrer Freundin als ihr eigenes auszugeben. Nach der Entführung des Mädchens sagte sie einem Beamten, sie habe am selben Tag ein Kind zur Welt gebracht wie ihre Freundin. Auch Heidis Freund erzählte sie, Mutter eines kleinen Mädchens geworden zu sein – Fotos von dem Kind sah er jedoch nie.
Freundin in Austin ermordet: Verurteilte Magen F. verzichtet auf Berufung
Magen F. bekannte sich im Prozess am Donnerstag des Mordes schuldig. Nach Angaben von Bezirksstaatsanwalt Jose Garza verzichtet sie auf eine Berufung und kann daher nach der Verurteilung nicht mehr vor Gericht ziehen. Die Angehörigen der Opfer müssen keinen weiteren Rechtsstreit fürchten. "Wir hoffen, dass dies für die Familien einen Abschluss darstellt und ihnen bei der Verarbeitung des Geschehenen hilft", sagte Garza. (bst)