Frankreich: Vorermittlungen wegen Pferdefleisch-Betrug

Im Skandal um als Rind ausgewiesenes Pferdefleisch gibt es erste juristische Konsequenzen in Frankreich. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Paris eröffnete Medienberichten zufolge ein Vorverfahren wegen Betrugs. Ermittler kontrollierten unter anderem bei den Firmen Comigel in Metz und Spanghero in Castelnaudary im Südosten von Toulouse. Beide Firmen sehen sich als Opfer des Skandals.

Die britische Lebensmittelaufsicht FSA hat nach einer Razzia zwei Fleischverarbeitungsbetriebe in England und in Wales geschlossen. Der Betreiber eines Schlachthofs in der Grafschaft Yorkshire in Nordengland steht unter dem Verdacht, geschlachtete Pferde an eine Anlage in der Grafschaft Pembrokeshire in Wales weitergegeben zu haben. Dort wurde das Fleisch vermutlich zu Burger-Frikadellen und Kebabs verarbeitet. Polizisten und Lebensmittelkontrolleure beschlagnahmten in den beiden Betrieben Fleisch, Dokumente und Kundenlisten, hieß es weiter.