Asyl für die "Ratten der Lüfte"
Vogelretterin Gudrun Stürmer: "Wir mögen Tauben nicht, weil sie uns so ähnlich sind"
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Gudrun hat ein Herz für Tauben
Sie sind gefühlt überall: Viele können den als „Ratten der Lüfte“ verschrienen Vögeln nichts abgewinnen, verfluchen die gurrenden und pickenden Tiere auf öffentlichen Plätzen – Gudrun Stürmer aber hat ein Herz für die verscheuchten Tiere. Was sie den Tauben, die die Frankfurter nicht mehr in der Innenstadt haben wollen, bietet und warum wir ihrer Meinung nach solch eine Abneigung gegen die grauen Vögeln haben – im Video.
Kampf für das Image der Taube
Vor über 30 Jahren half Tierschützerin Gudrun Stürmer einer blutenden Taube – aus dem Einzelfall wurde ein Projekt, das inzwischen jährlich eine Viertelmillion Euro kostet. Das Frankfurter Stadttaubenprojekt gibt den Tauben ein neues Zuhause, die auf öffentlichen Plätzen in der Stadt nicht erwünscht sind. Warum die Tier so unbeliebt sind, erklärt uns Gudrun im Interview: „Wir mögen Tauben nicht, weil sie uns so ähnlich sind. Sie machen viel Dreck - wie wir.“ Ihre Kritik an der gängigen Abneigung vieler gegenüber den Tieren steht dabei zwischen den Zeilen. Gudrun wünscht sich mehr Gerechtigkeit, dass die Taube nicht als lästiges Übel, sondern einfach als Tier angesehen wird.
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Taubenschutz: Stadt Frankfurt muss mehr Verantwortung übernehmen
Drei Vollzeitmitarbeiter und viele Ehrenamtliche füttern, säubern und retten die Vögel. Oder sie tauschen Eier gegen Kunststoff-Attrappen aus, um die Vermehrung der Vögel einzudämmen. Nur 11 Prozent der Gesamtkosten des Projekts von ca. 250.000 Euro werden von der Stadt Frankfurt gedeckt – das muss sich ändern, verlangt die 67-jährige Gudrun. Unterstützung bei ihrer Forderung bekommt sie vom Stadtverordneten Martin Huber von der Partei Volt und vom Tierschutzbund. (gmö)
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