Ungesichert für die Ukraine
In 142 Meter Höhe setzt dieser Mann ein Zeichen gegen den Krieg
Seine Willenskraft überwindet die vierzig Stockwerke des Frankfurter Hochhauses „FBC“: Ohne Sicherung erklimmt ein 33-jähriger Mann den 142 Meter hohen Büroturm in der Skyline der Mainmetropole. Der Kletterer wollte am Dienstagabend ein Zeichen setzen: In blau-gelber Kleidung und mit dem Schriftzug „Stop the War“ zog er seine Protestaktion gegen den Krieg in der Ukraine durch.
Polizei stoppt Protestaktion
Ohne Höhenangst und Absicherung gegen den Krieg: Für seine Aktion an der Fassade des Büroturms in der Mainzer Landstraße bekam der junge Mann Applaus von unten. Zwar versuchte ein Zeuge den Mann aufzuhalten, als er sich noch auf einer Höhe von fünf Metern befand, viele Passanten blieben aber stehen und filmten die Aktion mit dem Handy. Oben am Dach jedoch erwartete ihn die Polizei. Da das Erklimmen des 142 hohen Gebäudes ordnungswidrig ist, wurde der 33-jährige Protestler, der in Polen wohnt, vorübergehend festgenommen. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass der Mann bereits am Nachmittag eine "Kletterprobe" an dem Gebäude durchgeführt hatte. Seine mitgeführten und anschließend sichergestellten Aufzeichnungsgeräte bestätigten diesen Verdacht. Gegen ihn läuft nun ein Strafverfahren wegen des Hausfriedensbruchs in beiden Fällen. (dpa/gmö)