Plante er ein Attentat?Frankfurter Polizei findet Waffenarsenal bei 53-Jährigen

Mehrere Schusswaffen aufgereiht
Bei der Durchsuchung fanden die Ermittler mehrere Gasdruckwaffen
Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Der 53-Jährige war der Polizei schon länger aufgefallen, denn er soll mehrere Briefe mit wirren Aussagen und schließlich auch der Androhung eines Attentats an hessische Behörden verschickt haben. Bei einer Hausdurchsuchung stellte die Polizei dann unzählige Waffen sicher, die vermutlich für den Anschlag vorgesehen waren.

Polizei vermutete Verbindung zu "Reichsbürger- und Selbstverwalterszene"

Der in Irland geborene Mann fühlte sich offenbar von den Behörden ungerecht behandelt. Das war zumindest der Inhalt seiner unzähligen handschriftlichen, meist wirren Briefe und Schreiben, die er insbesondere an hessische Behörden verschickte. Anhand der Begrifflichkeiten und der Aufmachung der Briefe vermutete die Polizei zunächst eine Verbindung zur sogenannten "Reichsbürger- und Selbstverwalterszene". Das konnte aber nicht bestätigt werden.

Am 12. Juli 2021 verschärfte sich dann die Situation, als der Beschuldigte inhaltsgleiche Schreiben an mehrere Behörden sendete, in denen er ankündigte, am 20.07.2021 einen Anschlag begehen zu wollen. Daraufhin ermittelte die Polizei seinen Aufenthaltsort und nahm ihn am 15. Juli vorläufig fest.

Armbrust, Schwerter und Dolche bei der Hausdurchsuchung gefunden

Mehrere Schwerter aufgereiht
Außerdem fanden die Ermittler mehrere Schwerter
Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Nach der vorläufigen Festnahme durchsuchte die Polizei das weitläufige und verwahrloste Gelände, das dem Beschuldigten gehört. Hier fanden die Ermittler einen Bauwagen, mehrere Stahlcontainer und einige heruntergekommene Kraftfahrzeuge. Außerdem stellten sie jede Menge Waffen sicher: Gas- und Luftdruckwaffen, eine Armbrust, Dolche, Schwerter, und sonstige Gegenstände, die für ein mögliches Attentat geeignet wären.

Derzeit sitzt der Beschuldigte wegen des Vorwurfs der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat in Untersuchungshaft. (Polizei Frankfurt/mlu)