Schock bei Formel-1-Rennen in Melbourne
Schmerzhafte Erinnerung: Renn-Zuschauer bei Crash von Trümmerteil verletzt

Großes Glück im Unglück! Beim Großen Preis von Australien in Melbourne wird ein Zuschauer bei einem Crash verletzt. Trümmerteile flogen über einen Sicherheitszaun hinweg und trafen den Mann. Der Formel-1-Fan konnte kurz nach der Schrecksekunde jedoch schon wieder lachen – und hat nun ein schmerzhaftes Andenken.
Trümmerteil fliegt über den Sicherheitszaun
Schrecksekunde kurz vor dem Ende des Formel-1-Rennens in Australien. In der Schlussphase kam Kevin Magnussen von der Strecke ab und schlug mit seinem Wagen in die Streckenbegrenzung ein. Trümmerteile wirbelten durch die Luft – und einige Fetzen flogen auch über den Sicherheitszaun hinweg auf die Tribünen.
Ein Zuschauer wurde von einem der umherfliegenden Trümmerteile getroffenen. Ein Horror-Szenario. Doch der Formel-1-Fan hatte großes Glück im Unglück. Er erlitt „nur“ eine Schnittwunde am Arm.
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Schnittwunde am Arm
Die australische Journalistin Teegan Dolling von „Sunrise 7“ veröffentlichte auf Twitter ein Bild, auf dem der Fan, Will Sweet, ein großes Trümmerteil in der Hand hält und Blut an seinem Unterarm herunterläuft. Ein weiteres Foto zeigt, wie er von einem Sanitäter an der Rennstrecke behandelt wird. Dazu schreib sie: „Will Sweet wurde von einem Trümmelteil seines Lieblingsfahrers Kevin Magnussen getroffen.“
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Blöd für Sweet. Das Trümmerteil konnte er nicht als Andenken behalten. Andere Fans seien damit abgehauen, schrieb Dolling.
"Hätte schrecklich enden können"
Eine Debatte über die Höhe von Fangzäunen versuchte Andrew Westacott direkt im Keim zu ersticken. „Es scheint sich um einen einmaligen Vorfall zu handeln, denn die Fangzäune sind überall auf der Welt gleich hoch und entsprechen den Vorgaben des Automobil-Weltverbands“, sagte der Geschäftsführer des Großen Preises von Australien.
Im konkreten Fall in Australien war der Fangzaun nicht hoch genug, um das Trümmerteil von den Zuschauern abzuhalten. „Wir können aber auch nicht einfach 20 Meter hohe Zäune installieren“, sagte Westacott, der zudem zum Sturm der Rennstrecke in Melbourne durch zahlreiche Fans eine umfassende Untersuchung ankündigte. Am Sonntag war eine größere Gruppe Menschen auf die Rennstrecke gelangt, während das Formel-1-Rennen in seinen letzten Zügen war: „Es hätte schrecklich enden können.“
Die Vorfälle seien „eine Erinnerung daran, dass die Sicherheit bei der Formel 1 an erster Stelle stehen muss“. (pol)