Perez akzeptiert Entschuldigung Nach Rassismus-Eklat: Red Bull-Berater verwarnt
Eine unbedachte Aussage mit Folgen.
Nach der rassistischen Äußerung über seinen Fahrer Sergio Perez (33) ist Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko (80) mit einer glimpflichen Strafe davongekommen.
Helmut Marko: Schriftliche Verwarnung
„Er ist Südamerikaner, und er ist halt im Kopf nicht so völlig fokussiert, wie es beispielsweise Max (Verstappen) oder wie es Sebastian (Vettel) war.“ Ob unbedacht oder nicht, diese Marko-Aussage war daneben.
Der Internationale Automobilverband hat Marko wegen dieser rassistischen Aussage über Perez schriftlich verwarnt. Der 80 Jahre alte Österreicher sei an seine Verantwortung erinnert worden, sich als öffentliche Person an den Ethik-Code der Fia zu halten, hieß es in Singapur.
Perez nimmt Entschuldigung an
Zuvor hatte sich Marko in einer Stellungnahme auf der Homepage des Senders Servus TV entschuldigt und erklärt: „Bezugnehmend auf mein Interview in der Sendung Sport und Talk, bei ServusTV am Montag, den 4. September, möchte ich klarstellen, dass ich felsenfest davon überzeugt bin, dass man Menschen, egal welcher Kultur, welcher Nationalität oder ethnischer Herkunft nicht generalisieren kann.“ Es sei falsch gewesen, einen Bezug zu Pérez' Herkunft herzustellen.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff legte noch nach: „Das ist nichts, das in der Vergangenheit hätte gesagt werden sollen, und sicherlich nicht jetzt oder in der Zukunft. Wir alle wissen, dass wir mehr Vielfalt in der Formel 1 brauchen, mehr Inklusion.“ (n
Pérez selbst hat der Satz offenbar gar nicht so getroffen. In Singapur, wo am Sonntag das 16. Rennen des F1-Kalenders gefahren wird (ab 14 Uhr im RTL-Liveticker), berichtete Perez von einem persönlichen Gespräch mit Marko.
„Er hat sich entschuldigt. Diese Entschuldigung habe ich akzeptiert. Ich kenne Helmut sehr gut. Wir haben eine sehr enge und gute Beziehung. Deshalb wusste ich, dass er es nicht so gemeint hat“, sagte der 33 Jahre alte Rennfahrer. (nli/dpa)
