Nach Mick-Kritik
Schumacher-Krise bei Haas: Steiner beklagt "Spaltung von außen"

Teamchef Günther Steiner vom Haas-Team hat angesichts der wachsenden Kritik an Formel-1-Pilot Mick Schumacher eine "Spaltung" von außen beklagt. "Es wird das Lager gespalten. Die Spaltung des Teams von außen ist nicht gut für Mick. Es gibt viel Unruhe von außen", polterte Steiner vor dem Großen Preis von Aserbaidschan bei Sky.
Schumacher nach Monaco-Totalschaden angeschlagen
Steiner hatte Schumacher nach seinem Crash in Monaco zuletzt öffentlich kritisiert und diesen wiederholt ermahnt, seine Fehler abzustellen.
Unter anderem Mercedes-Teamchef Toto Wolff hatte im RTL-Interview den Umgang seitens Haas mit Schumacher kritisiert und gefordert, „Mick total von der Rolle zu lassen“. Wenn man Schumacher „immer wieder darauf hin piesackt, wird der Druck noch größer“, sagte Wolff. Auch Schumachers Onkel Ralf hatte Steiners Worte als „überflüssig“ bezeichnet, weil sie „einfach zu viel Interpretationsspielraum“ ließen.
VIDEO: Wolff stellt sich vor Schumacher
Steiner: "Fronten sind nicht verhärtet"
Steiner konterte in Baku sichtlich erregt: „Ich probiere ja, den Druck von Mick wegzuhalten“, so der Südtiroler. "Es wird fast uns angekreidet, dass wir an allem Schuld sind. Das sind wir nicht, glaube ich. Wir wollen Mick erfolgreich haben. Ich glaube, die Fronten sind nicht verhärtet", sagte Steiner nun in Baku: "Wir sind ein Team. Ich brauche Mick, Mick braucht uns, zusammen können wir stark sein. Wenn wir nicht zusammenarbeiten, können wir das nicht machen."
Zweifel an Schumachers Eignung für die Formel 1 habe man nicht, "aber wir brauchen Erfolge. Wir müssen schauen, dass wir Punkte holen." (sid/dpa/mar)