"Er war immer ein Kämpfer"Meilenstein: Hamiltons Bruder Nicolas als erster Behinderter im F1-Simulator

Lewis Hamiltons Bruder Nicolas hat sich durchgekämpft im Leben. Seit seiner Kindheit leidet der 30-Jährige an Cerebralparese – Bewegungsstörungen, die durch eine frühkindliche Hirnschädigung ausgelöst werden. Und doch hat Nicolas im Motorsport Karriere gemacht, genau wie sein berühmter, großer Bruder. Mit dessen Hilfe ist Nicolas Hamilton nun ein weiterer Meilenstein gelungen: Als erster Mensch mit Behinderung fuhr er in einem Formel-1-Simulator.
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"Das Lächeln, dass ihr seht hat sein Gesicht nie verlassen“
„Nicolas und ich haben mein Team zu einem früheren Zeitpunkt in diesem Jahr gefragt, ob wir diesen Tag möglich machen können – und hier sind wir“, schrieb F1-Rekordchampion Sir Lewis Hamilton auf Instagram. Dazu ein Bild von sich und Nicolas – sein kleiner Bruder freudestrahlend im Mercedes-Rennanzug.
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„Zeit im Simulator ist äußerst rar, es ist nichts, was für jemanden wie meinen Bruder zugänglich ist“, so Hamilton. Maßgeschneiderte Anpassungen beim Sitz, dem Lenkrad und den Pedalen seien nötig gewesen. „Er war den ganzen Tag im Simulator und ist der erste behinderte Mensch überhaupt, der das tut.“
Der Post endet mit einer Liebeserklärung des „Big Brother“. „Er war immer ein Kämpfer und zu sehen, wie er diesen Tag bekommt, ist eine Ehre. Das Lächeln, dass ihr seht hat sein Gesicht nie verlassen.“
Nicolas Hamilton ein echter Rennsport-Pionier
Nicolas Hamilton fährt derzeit in der britischen Tourenwagen-Serie BTCC – ebenfalls in einem speziell auf ihn zugeschnittenen Cockpit. Und auch hier war der Engländer ein Pionier. 2015 war Nicolas der erste Rennfahrer mit Behinderung, der an einem Rennen der Serie teilnahm. Vier Jahre später fuhr er seine erste gesamte Saison, seit 2020 geht er für VW an den Start. (mar)




