Ja zur Königsklasse!

Formel-1-Klartext vom VW-Chef

VW will mit seinen marken Audi und Porsche in die Formel 1 einsteigen.
VW will mit seinen marken Audi und Porsche in die Formel 1 einsteigen.
RTL Collage

Grünes Licht vom VW-Chef. Der Automanager Herbert Diess bestätigte am Montag, dass die VW-Gruppe mit den beiden Premium-Marken VW und Audi in die Formel 1 einsteigen möchte. Der VW-Boss äußerte sich auch über mögliche Rennen in Deutschland und Zusammensetzung der Audi- und Porsche-Teams.

Konkrete Porsche-Pläne

Deutsche Power für die Motorsport-Königsklasse. VW-Chef Herbert Diess teilte am Montag im Format „Dialog mit Diess“ mit den „Wolfsburger Nachrichten“ und „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ mit, dass die VW-Marken Porsche und Audi entschieden haben, 2026 in die Formel 1 einzusteigen.

Die Pläne von Porsche seien sehr konkret, so Diess. Der Stuttgarter Autobauer soll schon seit Wochen mit dem Rennstall Red Bull verhandeln. Audi plant Medienberichten zufolge den Einstieg beim F1-Team McLaren. Auch Williams und Aston Martin sind im Gespräch.

Deutsche Fahrer bei den Teams

Es gebe eine Einstiegschance durch technische Regeländerungen, erklärte Diess. Die Formel 1 werde durch technische Regeländerungen umweltfreundlicher.

Der Vorstand sei sich bei der Entscheidung allerdings nicht ganz einig gewesen. „Eigentlich haben wir genug zu tun“, so der VM-Chef. Die Premiummarken sehen die F1 als Hebel, um den Markenwert zu steigern, erklärte er. Die Motorenentwicklung habe begonnen.

In beiden Teams sollen deutsche Fahrer antreten, betonte Diess. Auch wünscht er sich wieder einen Grand Prix in Deutschland. Zuletzt war der Nürburgring als Ersatzrennen im Herbst 2020 eingesprungen. Die Rennen gehörten in die großen Autonationen, nicht nur nach Bahrain.

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Motoren 2026 ein Anreiz für Neueinsteiger

Schon seit Monaten werden die VW-Konzerntöchter Audi und Porsche mit einem Formel-1-Einstieg in Verbindung gebracht. In Vorgespräche über das künftige Reglement waren Delegationen schon eingebunden. Anfang April hatte der Aufsichtsrat von Volkswagen grundsätzlich den Daumen für eine mögliche künftige Teilnahme der beiden Tochterunternehmen an der Königsklasse gehoben. Der Einstieg nur noch eine Frage des "mit wem“, nicht des ob.

Die Formel 1 will interessierten Herstellern mit einem Regelkompromiss entgegenkommen. Ab 2026 sollen die Hybrid-Motoren mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff betrieben werden. Der Verbrenner im Aggregat soll nur noch 50 Prozent der Leistung beitragen, der Rest ist elektrisch. Das passt zur künftigen Ausrichtung der Auto-Branche. (msc)