Schwarz-weiße Flagge

Mazepin für unsportliches Verhalten angeprangert

SOCHI, RUSSIA - SEPTEMBER 26: Nikita Mazepin of Russia driving the (9) Haas F1 Team VF-21 Ferrari leads Nicholas Latifi of Canada driving the (6) Williams Racing FW43B Mercedes during the F1 Grand Prix of Russia at Sochi Autodrom on September 26, 2021 in Sochi, Russia. (Photo by Bryn Lennon/Getty Images)
Nikita Mazepin beim Rennen in Sotschi.
JB1 / WTM, Getty Images, Bongarts

Bei seinem Formel-1-Heimspiel in Russland hat sich Nikita Mazepin streckenweise beachtlich geschlagen. Einen Zwischenfall gab es dennoch: Für seine Fahrweise gegen Yuki Tsunoda sah der Russe die schwarz-weiße Flagge für unsportliches Verhalten.

Mazepin blockiert Überholmanöver

Nächster Eintrag in der „Akte“ Nikita Mazepin. Während des Rennens in Sotschi führte die Fahrweise des Haas-Piloten zu Aufregung.

Was war passiert?

In Kurve 12 wollte AlphaTauri-Mann Yuki Tsunoda am Russen vorbei, setze zum Überholen an. Gleichzeitig ließ sich Mazepin immer weiter nach außen gleiten, also genau dorthin, wo der Japaner eigentlich durchstechen wollte.

Rennleiter Michael Masi reagierte, zeigte die schwarz-weiße Verwarnflagge, die unsportliches Verhalten ankreidet und eine Vorstufe zur Strafe ist. In „The Race“ erklärte er: „Mazepin ließ seinen Wagen in Kurve 12 zu Tsunoda hinübertragen, als Yuki seinen Angriff mit DRS bereits begonnen hatte. So etwas tolerieren wir nicht, und für so etwas haben wir schon früher die schwarz-weiße Flagge gezeigt.“

Tsunoda fluchte am Funk: „Was zur Hölle!?“ Mit seinem Überholversuch war er dann wenig später aber erfolgreich. Mazepin wurde am Ende 18, eine Strafe kassierte er nicht.

Erinnerungen an Zandvoort und Monza

Ein Streckenposten zeigt die schwarz-weiße Flagge die unsportliches Verhalten anzeigt beim Großen Preis von Deutschland am 27.07.2006 auf dem Hockenheimring. Foto: Günter Schiffmann +++(c) Picture-Alliance / ASA+++
So sieht die Verwarnflagge aus.
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Nicht das erste Mal, dass Mazepin auffällig wurde. In Zandvoort zog er ruckartig auf Mick Schumachers Linie, der dadurch in Richtung der Boxenmauer gedrückt wurde. Dieses Manöver blieb folgenlos, eine Woche später in Monza jedoch führte eine Kollision mit Schumi j zu einer 5-Sekunden-Strafe und einem Strafpunkt.

Größere Sorgen wegen der Fahrweise hat Masi nach der bisherigen Mazepin-Saison nicht. "Er war vielleicht ein paar Mal bei den Stewards, aber da gibt es wahrscheinlich andere Fahrer, die öfter dort sind. Wir schauen uns jeden Zwischenfall völlig losgelöst an, aber ich habe bei ihm keine besonderen Bedenken."

Auch wenn schon andere Fahrer explizit vor Mazepin warnten, der Rennleiter will davon nichts wissen. Masi: „Wir schätzen Zwischenfälle aufgrund der Vorfälle ein, nicht aufgrund von Meinungen. Was den Fahrstil angeht, so haben wir wohl 20 verschiedene da draußen.“ (msc)