"Möglichkeiten, auch eigene Motoren zu bauen"

Formel 1-Hammer: Red-Bull-Deal mit Porsche geplatzt

Kein Red Bull-Porsche-Deal: "Möglichkeiten, auch eigene Motoren zu bauen"

Wie "Sport1" berichtet, sind die Verhandlungen zwischen dem F1-Team und dem Auto-Hersteller aus Stuttgart geplatzt. Der TV-Sender zitiert Red-Bull-Motorsportchefberater Helmut Marko, der den Bericht bestätigte. "Porsche wird kein Anteilseigner bei uns werden. Wir haben alle Möglichkeiten, auch eigene Motoren zu bauen", so 79-Jährige laut Bericht.

Noch vor der Sommerpause hatte es lange danach ausgesehen, dass eine Einigung nur noch eine Frage der Zeit sei. Es war im Gespräch, dass Porsche 50 Prozent der Chassis-Werke des österreichischen Rennstalls übernimmt und auch in der Motorenproduktion mit Red Bull zusammenarbeitet.

Doch der Wind hat sich offenbar gedreht. Dem "Sport1"-Bericht zufolge sei eine Kooperation letztlich an der konkreten Kompetenzverteilung und am Geld gescheitert. Porsche habe nämlich darauf gedrängt, in zentralen Fragen die Entscheidungsgewalt inne zu haben. Red Bull wollte derweil keine allzu große Macht abgeben.

Formel 1-Einstieg: Porsche muss noch suchen

Zudem soll der mögliche Kaufpreis für die Anteile am Formel-1-Team für Unstimmigkeiten gesorgt haben. Seit die Verhandlungen vor etwa einem Jahr begonnen haben, hat sich der eigene Wert durch den WM-Titel und die Dominanz in dieser Saison deutlich gesteigert, soll Red Bull meinen. Das Team sei nicht bereit gewesen, Anteile zu einem "Spottpreis" abzugeben, heißt es im Bericht.

Zudem befanden sich die Österreicher in einer starken Verhandlungsposition. Denn Red Bull ist bei der Entwicklung für die kommenden Jahre nicht auf Porsche angewiesen. Die Entwicklung eines eigenen Motors läuft wohl nach Plan.

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Für die neue Reglement-Ära ab 2026 hat offenbar auch Honda Interesse signalisiert, wieder einen Motor zu entwickeln. Aktuell liefern die Japaner das wohl leistungsstärkste Aggregat an die Österreicher. Wahrscheinlicher scheint aber, dass sich der Rennstall mit den Red Bull High Performance Powertrains wie von langer Hand geplant autark macht.

Porsche soll sich derweil nach einer anderen Option umschauen, um 2026 doch in die Formel 1 zu drängen. "Sport1" spekuliert, dass nun McLaren in den Fokus der Stuttgarter geraten könnte. In Spa hatte vergangene Woche Audi angekündigt, ab 2026 als Motorenmarke in die Königsklasse des Motorsports einzusteigen.