"Immer besser, als jemand Neues zu holen"Hoffnungsschimmer für Mick? Steiner lobt Schumacher-Vorteil

Hat er oder hat er nicht? Hat Günther Steiner in Suzuka eine Andeutung gemacht, die sich als Hoffnungsschimmer für Mick Schumacher deuten lässt? Am Rande des Formel-1-GP in Japan (Sonntag, 7 Uhr im RTL-Live-Ticker) gab Steiner zwar nur das wöchentliche Nicht-Update zu einer möglichen Vertragsverlängerung mit Schumi jr. – sprach dafür aber von dessen Vorzügen.
Steiner lobt Schumachers Entwicklung
Mit Schumacher auch im nächsten Jahr zu fahren, habe einen Vorteil, sagte Steiner: „Wenn man jemanden haben kann, mit dem man schon zwei Jahre zusammengearbeitet hat, ist das immer besser, als jemand Neues zu holen. Man braucht dann keine Eingewöhnungszeit.“
Schumacher fährt seit 2021 für den US-Rennstall. In seiner Premieren-Saison kochte er den damaligen Stallkollegen Nikita Mazepin problemlos ab, dieses Jahr hat er es gegen den arrivierten Kevin Magnussen deutlich schwerer. Nach einem schlechten Saisonstart mit zwei kostspieligen Crashs stabilisierten sich die Leistungen des 23-Jährigen – das streicht auch Steiner heraus.
„Er hat seine WM-Punkte (in Silverstone und Spielberg, d. Red.) nicht mit Glück geholt, sondern durch Leistung. Das habe ich immer gesagt. Die Punkte sind das Resultat einer Entwicklung.“ Schumacher belegt nach 17 von 22 Rennen mit zwölf Zählern Rang 16 in der Fahrer-WM.
VIDEO: Capito macht Schumacher etwas Williams-Hoffnung
Mick Schumacher: Konkurrenz vom Hulk, aber "erste Gespräche" mit Haas
Schumachers Zukunft in der Formel 1 ist ungewiss. Die Chancen auf eine Vertragsverlängerung bei Haas bezifferte Steiner im RTL/ntv-Interview jüngst auf „Fifty-Fifty“. Mehrere Fahrer, darunter Nico Hülkenberg, machen ihm den Platz neben Magnussen streitig. Laut Sky fanden am Rande des Singapur-GP aber „erste Gespräche“ zwischen Schumacher und Haas über einen neuen Vertrag statt.
Schumachers Plus: Als Mitglied der Ferrari Academy spricht die Scuderia als Motorenpartner von Haas ein Wörtchen bei der Cockpit-Vergabe mit.
Sollte Haas Schumacher die Tür zumachen, hätte der Youngster nur noch zwei Optionen: Alpine, sollten es die Franzosen nicht schaffen, Wunschkandidat Pierre Gasly von AlphaTauri loszueisen. Und Williams. Jost Capito, CEO des Traditionsrennstalls, machte Schumacher im RTL/ntv-Gespräch immerhin zarte Hoffnung. Man habe Schumi jr. „definitv“ auf dem Zettel, sagte Capito. Ein Schumacher im Williams – „das wäre sicher charmant“. (mar)